Der ambulante Bereich der Nephrologie
Haus A3 - Ebene U1
Fachärztin für Innere Medizin / Nephrologie; Transplantationsmedizinerin,
Oberärztin der Nierentransplantationssprechstunde
Facharzt für Innere Medizin,
Oberarzt der Sprechstunde für Nieren- und Hochdruckkrankheiten
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir freuen uns, dass Sie sich für die nephrologische Ambulanz interessieren. Spezifische Informationen zu den angebotenen Sprechstunden finden Sie weiter unten auf diesem Internetauftritt.
Für Terminanfragen, Rückfragen zu Ihrem Ambulanzbesuch oder Anfrage bezügliche eines Videosprechstundentermins stehen wir Ihnen unter KIM3-Nephroambulanz@med.uni-jena.de oder von Montag bis Freitag von 08:00 bis 13:00 Uhr unter der Telefonnummer 03641/9-324351 bzw. 03641/9-324353 zur Verfügung.
Zum Schutz von immungeschwächten Patienten bitten wir Patienten mit einem Termin und Erkältungssymptomen um vorherige telefonische Rücksprache.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team der Nephrologischen und NTX- Ambulanz
Sprechstunde für Nieren- und Hochdruckkrankheiten
In der Hochschulambulanz der Nephrologie werden im Rahmen der Sprechstunde für Nieren- und Hochdruckkrankheiten schwerpunktmäßig Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, chronischen Elektrolytstörungen und schwer einstellbarer primärer und sekundärer arterieller Hypertonie betreut. Darüber hinaus ist die differentialdiagnostische Abklärung potentieller Erkrankungen der Niere und der ableitenden Harnwege möglich. Wir bieten die Nachsorge für Patienten nach akutem Nierenversagen an sowie die fortwährende Anbindung von Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz bei z.B. diabetischer oder hypertensiver Nephropathie, Systemerkrankungen, die sich unter anderem an den Nieren manifestieren (z.B. Systemischer Lupus erythematodes, Amyloidose, Kleingefäßvaskulitiden wie Granulomatose mit Polyangiitis oder mikroskopische Polyangiitis) sowie Patienten mit genetisch bedingter Einschränkung der Nierenfunktion (z.B. Autosomal dominante Polyzystische Nierenerkrankung, Alportsyndrom) oder Patienten, deren Nierenfunktion durch ein Malignom oder die Therapie desselben eingeschränkt ist. In enger interdisziplinärer Zusammenarbeit betreuen wir zudem Patienten nach (Organ-)Transplantation, die aufgrund von Co-Morbiditäten oder der Immunsuppression eine eingeschränkte Nierenfunktion haben.
Nierentransplantationssprechstunde
In der Transplantambulanz findet die Nachbetreuung von Patienten nach Nierentransplantation (NTX), nach kombinierter Pankreas- und Nierentransplantation (PNTX) und nach Lebendnierenspende statt. Die Nierentransplantation stellt ein anerkanntes und wichtiges Behandlungsverfahren für das chronische Nierenversagen dar. Nach einer Nierentransplantation können die meisten Patienten wieder ein weitgehend normales Leben führen. Daher wird die Nierentransplantation von Ärzten und Patienten als die beste Methode zur Behandlung des chronischen Nierenversagens angesehen.
Allein in Thüringen warten über 300 Menschen auf eine neue Niere. Aufgrund der langen Wartezeit (im Mittel 5 Jahre) erkundigen sich viele Angehörige auch nach der Möglichkeit einer Nierenlebendspende. Eine Lebendspende kommt für volljährige Verwandte ersten und zweiten Grades und für Nichtverwandte in Betracht, die dem Empfänger in besonderer Weise emotional verbunden sind. Grundvoraussetzung ist neben der medizinischen Eignung der auf keinerlei äußerem Druck und Zwang basierende Wunsch des Spenders und die Zustimmung des Empfängers, die auf einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung aller Beteiligten beruhen sollten. Die Erkenntnis vieler Ärzte und Patienten, dass bei der Lebendspende eine höhere Erfolgsaussicht besteht und der quälend lange Warteprozess mit dem Auftreten immer neuer Komplikationen an der künstlichen Niere abgekürzt werden kann, hat zu einer deutlichen Steigerung der Akzeptanz der Lebendnierentransplantationen geführt.