Allgemeine Informationen
Die Tiefe Hirnstimulation (THS) ist ein gut etabliertes und hoch wirksames Verfahren zur Behandlung von Bewegungsstörungen. Hierzu zählen insbesondere Parkinson-Syndrome, Dystonien sowie ein ausgeprägter Tremor. Die Entscheidung für die Behandlung mit der THS ist immer individuell zu treffen und bedarf ärztlicherseits einer engen Kooperation zwischen den behandelnden Disziplinen. Die THS erfordert ein hohes Maß an Erfahrung seitens der neurologischen und der neurochirurgischen Behandler.
Das Zentrum für THS in Jena bietet:
- Individuelle Beratung zur Eignung für die THS sowie Überprüfung alternativer Therapiemethoden
- Vorbereitung und Information über den geplanten Eingriff
- Intensive Nachbetreuung von Patienten mit THS zwecks Anpassung von THS sowie begleitender medikamentöser Therapie. Hierfür stehen stationäre, teilstationäre und ambulante Strukturen zur Verfügung.
- Regelmäßige Überprüfung der regelrechten Funktion des THS-Systems
- Organisation von Folgeeingriffen (z.B. Batteriewechsel)
- Erarbeitung eines umfassenden Therapiekonzeptes gemeinsam mit weiteren Behandlern (Neurologie, Neurochirurgie, Psychotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie)
Vor der Entscheidung für die THS erfolgt ein unverbindliches Informationsgespräch im Rahmen der Spezialsprechstunde in der Neurologie. Hiernach ist in der Regel weitere Diagnostik notwendig (stationärer Aufenthalt), um zu klären, ob THS im individuellen Fall geeignet ist (sog. Prächirurgische Diagnostik). Hierbei werden die Patienten auch nochmals umfangreich beraten und können alle Frage klären. Erst hiernach kann ein Operationstermin vereinbart werden.
Kontakt
Oberarzt, Ärztliche Leitung Gedächtniszentrum, Leiter des Bereichs Bewegungsstörungen/Parkinson/DBS ,
Arbeitsgruppe Neuroimaging