Am 13. Dezember nahmen 8 Betroffene der kontaminierten Anti-D-Prophylaxe in der Landesbehörde zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am Begegnungstag teil. Der Landesbeauftragte Sachsen-Anhalts Johannes Beleites begrüßte gemeinsam mit dem Juristen Dr. Christian Genz. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen wurden juristische Belange, allgemeine Fragen zur Öffentlichkeitsarbeit und Belastungen im Zusammenhang mit Begutachtungen im Rahmen der gesundheitlichen Langzeitfolgen der kontaminierten Anti-D-Prophylaxe diskutiert. Die Teilnehmerinnen wurden ausserdem über den aktuellen Stand des Verbundprojektes Gesundheitliche Langzeitfolgen SED-Unrechts aufgeklärt und konnten damit verbundene Fragen persönlich klären. Im Anschluss fand eine psychosoziale Gesprächsgruppe unter der Leitung der psychologischen Psychotherapeutin Sandra Lösecke und Psychologin Alina Degener statt. In der Gruppenarbeit konnten die betroffenen Frauen sich untereinander austauschen, Beschwerden und Belastungen äußern und diesen im gemeinsamen Gespräch Raum zur Aufarbeitung geben.