Wir nutzen den Anlass zur Gesundheitswoche unserer Universität und dem morgigen, deutschlandweit ersten, Planetary Health OSCE für Medizinstudierende in Jena, um aufzuzeigen, wie wir im Sinne der Nachhaltigkeit agieren.
Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen in Hinblick auf die Regenerationsfähigkeit unserer Ökosysteme und die damit verbundene planetare Gesundheit, beschäftigt auch unsere Einrichtung. Zugleich ist unser Anspruch in der simulationsbasierten Lehre für Medizinstudierende die Nähe zur klinischen Anwendungspraxis zu erhalten. Unsere Kurse, das dafür notwendige Setting und die eingesetzten Materialien sollen unsere Medizinstudierende so realitätsgetreu wie möglich erlebt werden, um den späteren Einsatz an Patienten so gut es geht vorzubereiten. Um dies zu erreichen, kooperieren wir seit unserer Gründung eng mit unseren klinischen Partnern. Aus der Endoskopie oder auch Kardiologie erhalten wir abgelaufene Materialspenden wie Atemwegssysteme, die durch uns geprüft und bei Bedarf in den Kursen erneut eingesetzt oder andernfalls an weitere Lehrpartner weitergegeben werden. Auch unsterile Port- und ZVK-Systeme, chirurgische Fäden o.ä. erhalten als Anschauungsmaterial ein zweites Leben im SkillsLab. Einwegpinzetten werden bei uns ebenfalls nach Gebrauch am Phantom wieder desinfiziert und für den erneuten Kursgebrauch eingeschweißt. Beim Applizieren in Kursen verwenden wir, im Vergleich zur früher gängigen Lehrpraxis, keine realen Medikamente. Zum Auflösen, Aufziehen und Verabreichen nutzen wir Natriumchlorid, um wertvolles Aspirin zu sparen.
Unserer Auffassung nach, spielt auch die Digitalisierung ebenfalls eine wesentliche Rolle im Hinblick auf ressourcenschonende Lehre. Im Hintergrund arbeiten wir seit geraumer Zeit an einer digitalen Umsetzung des im SkillsLab stattfindenden Linien-OSCE. Zudem werden die Kursteilnahmelisten zukünftig vermehrt über online verfügbare und zum Download in DOSIS zur Verfügung stehende Teilnahmezertifikate ersetzt. Es gibt sicher noch vieles mehr, was wir hier veröffentlichen aber auch anpassen können. Viel wichtiger ist aus unserer Sicht jedoch die Aufmerksamkeit und der verantwortungsvolle Umgang mit dem, was uns dieses Leben schenkt.