Kleidung, die vor Gefahren warnt und dabei noch Informationen übermittelt – dieser technischen Meisterleistung widmet sich der neue wissenschaftliche Fachartikel "Perception thresholds and qualitative perceptions for electrocutaneous stimulation" aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr.-Ing. Jens Haueisen (TU Ilmenau). Der Artikel, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift scientific reports, beleuchtet neue Erkenntnisse über die Wahrnehmung von Signalen über die Haut.
Die Forschung im Bereich der elektrokutanen Stimulation, auch als elektrische Stimulation der Haut bekannt, hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Das Team von Prof. Haueisen führte umfangreiche experimentelle Untersuchungen durch, um die Schwellenwerte der Wahrnehmung und die damit verbundenen qualitativen Wahrnehmungen bei elektrokutaner Stimulation zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Studie enthüllen wichtige Erkenntnisse über die Empfindlichkeit der menschlichen Haut gegenüber elektrischer Stimulation. Die Wissenschaftler konnten verschiedene Wahrnehmungsschwellen identifizieren und feststellen, welche Stärken der elektrischen Reize von den Probanden als wahrnehmbar und in welcher Intensität sie als unangenehm oder schmerzhaft empfunden wurden.
Die Ergebnisse können nun in die Entwicklung von Armmanschetten zur Signalübertragung einfließen.
zur Publikation: https://doi.org/10.1038/s41598-022-10708-9