07.05.2013
Herzchirurgie am UKJ: Das Leben nach der Transplantation
Transplantierte Patienten treffen sich am 11. Mai / 25 Transplantationen im vergangenen Jahr, über 200 Patienten in der Nachsorge
Jena (ukj / me). Im Jahr 2012 wurden in der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsherzzentrums Jena am Universitätsklinikum (UKJ) 11 Herzen und 13 Lungen transplantiert sowie eine Herz-Lungen-Transplantation durchgeführt. Für die Patienten beginnt nach einer Transplantation ein „neues Leben“. Auch in diesem Leben steht das Jenaer Transplantationsteam den Patienten zur Seite. Über 200 Herz- und Lungen-Transplantierte befinden sich in der Nachbetreuung am UKJ in den Händen derer, welche die Patienten meist auch schon vor der Transplantation kannten. Daher laden die Jenaer Herzspezialisten am 11. Mai 2013 Ihre Patienten und deren Angehörige wieder zum traditionellen Treffen der transplantierten Patienten in das Uni-Hauptgebäude (Hörsaal 24) und die Jenaer Rosensäle ein.
Die Veranstaltung ist bereits seit 13 Jahren etabliert. „Wir bieten das Treffen für die transplantierten Patienten, Wartelistenpatienten, deren Angehörige und interessierte Ärzte an. Transplanteure und Transplantierte erhalten so eine Plattform, um sich wiederzusehen und auszutauschen“, sagt Dr. Martin Breuer, leitender Oberarzt der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am UKJ.
„Bis heute hat sich die Transplantationsmedizin am Universitätsherzzentrum Thüringen zu einem wichtigen überregionalen Transplantationszentrum für den ganzen mitteldeutschen Raum entwickelt“, sagt Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am UKJ.
Von 9.00 bis 15.00 Uhr können sich Interessierte informieren und an Workshops teilnehmen. Verschiedenste Themen, die mit einer Transplantation verbunden sind, werden besprochen, wobei nicht nur Herzchirurgen, sondern auch die Bereiche Psychologie, Infektions- und Transfusionsmedizin im Programm vertreten sind.
Außerdem können die Teilnehmer an vier verschiedenen Workshops, wie „Sport und Transplantation - Was ist gut für mich“ oder „Neue Generika - Was gibt es zu beachten?“, teilnehmen.
Das Treffen rückt aber auch die Patienten ins Bewusstsein, die dringend ein Spenderorgan brauchen. Aktuell stehen 28 Patienten auf der Transplantationswarteliste (Stand: April 2013), so Dr. Breuer. Für eine lebensrettende Transplantation muss allerdings selbst im höchsten Dringlichkeitszustand mit einer Wartezeit von mehr als einem halben Jahr gerechnet werden.
Hinweis an die Redaktionen: Zur Berichterstattung sind Sie herzlich eingeladen.
Termin auf einen Blick:
„Frühjahrstreffen“ der transplantierten Patienten der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Jena
Zeit: 9.00 bis 15.00 Uhr
Ort: Vorträge im Uni-Hauptgebäude (Hörsaal 24) und Workshops in den Rosensälen in Jena
Flyer zur Veranstaltung
Kontakt:
Dr. Martin Breuer
Leitender Oberarzt und Leiter des Transplantationsprogramms
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/ 9-32 29 01