Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie hat sich auf die Behandlung von Verletzungen, verschleißbedingten Erkrankungen (=Arthrose) und tumorbedingten Veränderungen sämtlicher Gelenke spezialisiert.

Verletzungen der Gelenke können in jeder Lebensphase und in jedem Schweregrad auftreten. Am häufigsten ereignen sich relevante Gelenkverletzungen bei:

Verkehrsunfällen (=Hochrasanztrauma)
Stürzen z.B. auf die Hüfte
Sportunfällen

Für einen Gelenkverschleiß kommen zahlreiche Ursachen in Betracht. Die häufigsten sind:

vermehrte Abnutzung z.B. bei Übergewicht oder langjähriger schwerer körperlicher Belastung (= primäre Arthrose)
beschleunigte Abnutzung nach Gelenkverletzung (= posttraumatische Arthrose)
rheumatische Erkrankungen mit Gelenkbeteiligung

Tumoreerkrankungen mit Beteiligung der Gelenke können

primär am oder im Knochen entstehen oder
als Absiedlung (= Metastase) einer anderen Tumoerkrankung im Knochen auftreten

Je nach Ursache und Schweregrad der Gelenkverletzung/Arthrose kommen bei der Behandlung eine Vielzahl konservativer und operativer Verfahren zum Einsatz. Sollten im Verlauf der Behandlung die konservativen und operativen gelenkerhaltenden Therapien nur noch einen ungenügenden oder gar keinen Erfolg mehr zeigen ist der Ersatz des betreffenden Gelenkes durch eine individuell ausgewählte Gelenkprothese (= Endoprothese) möglich. Die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie ist hierfür als Endoprothesenzentrum zertifiziert und wird jährlich in einem aufwendigen Kontrollverfahren rezertifiziert.

Neben der Erstimplantation von künstlichen Gelenken an

Schulter und Ellenbogen
Hand und Finger
Hüfte und Knie

haben wir uns zusätzlich auf Wechsloperationen z.B. bei Verschleiß, Lockerung, Infektion oder periimplatärer Fraktur und der Gelenkrekonstruktion nach Tumorentfernung spezialisiert.