Jena (ukj/boe). Höchstleistung im Brustkorb: Durch die Hauptschlagader, auch Aorta genannt, gelangen pro Minute fünf Liter Blut vom Herzen in den restlichen Körper – bei körperlicher Anstrengung sogar bis zu 30 Liter. „Vor allem ein Riss der Hauptschlagader ist lebensbedrohlich, da der Patient dadurch verbluten kann. Deshalb ist es notwendig, eine mögliche Erkrankung frühzeitig zu erkennen“, sagt Prof. Dr. Torsten Doenst, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Jena (UKJ).
Doch warum erkrankt die Hauptschlagader? Wie wird sie untersucht? Und wie können die Erkrankungen behandelt werden? Diese und weitere Fragen klären die Experten der Aorten- und Marfan-Sprechstunde des UKJ beim Tag der Medizin am 18. Februar 2017 und stellen gleichzeitig das interdisziplinäre Team der Sprechstunde vor. Die Patientenveranstaltung zum Thema „Wenn die Hauptschlagader krank ist“ findet in Hörsaal 3 des Jenaer Uniklinikums am Standort Lobeda statt.
Im höheren Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Aorta erkrankt. Männer sind zudem sieben Mal häufiger betroffen als Frauen. „Neben Bluthochdruck können auch vererbte Bindegewebsstörungen wie das Marfan-Syndrom oder entzündliche Erkrankungen die Hauptschlagader angreifen“, so Prof. Doenst. „Die Therapie der Hauptschlagadererkrankungen, ob beispielsweise mit der Implantation einer Gefäßstütze oder dem Einsatz einer Gefäßprothese, hat sich in den letzten Jahren jedoch deutlich verändert und verbessert.“
Termin auf einen Blick
Tag der Medizin „Wenn die Hauptschlagader krank ist: Ursachen, Diagnostik und Therapie“
Datum und Uhrzeit: 18.02.2017, 10.00 – 12.00 Uhr
Ort: Hörsaal 3 des UKJ, Am Klinikum 1, 07747 Jena
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