Mit Förderung der Carl-Zeiss-Stiftung
Zusammenfassung:
Die Diagnostik einer Infektion mit SARS-CoV2 erfolgt über den Nachweis von genetischem Material des Virus mittels Reverse-Transkriptase-quantitativer Polymerase-Kettenreaktion (RT-qPCR). In Proben von COVID-19-Patienten lässt sich genetisches Material allerdings oft 14 Tage und länger nachweisen, obwohl die Patienten keine Symptome mehr zeigen. Die Infektiosität von COVID-19-Patienten kann über die Anzucht und Bestimmung infektiöser Viruspartikel in Zellkultursystemen mittels sog. Plaquetitration ermittelt werden. Diese Methode ist jedoch sehr zeitaufwendig und deshalb nicht für die Routinediagnostik geeignet. In dem Projekt werden beide Methoden eingesetzt, um über die Dauer der Erkrankung tatsächlich vorliegendes infektiöses Material zu ermitteln und mit den Werten der RT-qPCR zu vergleichen. Weiterhin ist es Ziel des Projektes eine Methode zu entwickeln, die den Nachweis von infektiösem Material auch in der Routinediagnostik erlaubt.
Projektlaufzeit: 01.05.2020 bis 30.01.2021
Publikation: Deinhardt-Emmer S, Wittschieber D, Sanft J, Kleemann S, Elschner S, Haupt KF, Vau V, Häring C, Rödel J, Henke A, Ehrhardt C, Bauer M, Philipp M, Gassler N, Nietzsche S, Löffler B, Mall G. 2021. Early postmortem mapping of SARS-CoV-2 RNA in patients with COVID-19 and the correlation with tissue damage. Elife 10: e60361.