Medizinische Optik und Photonik
Optische und photonische Techniken sind heute wesentliche Instrumente der biomedizinischen Forschung. Das umfasst Mikroskopiemethoden, die die Erfassung von Strukuren und Abläufen in der lebenden Zelle ermöglichen, z.B. in der Rezeptorforschung. Zur Diagnostik kommen verschiedenste spektroskopische Verfahren zum Einsatz, und auch in der Therapie werden optische Methoden genutzt, z.B. in der Ophthalmologie.
Forschungsverbünde am UKJ, bzw. Verbünde, an denen Wissenschaftler des UKJ beteiligt sind:
DFG-Projekte
- FOR 2518 DynIon
Die DFG-Forschergruppe mit Sprecher am UKJ beschäftigt sich mit der funktionellen Dynamik von Ionenkanälen und transportern.
Projekte mit Bundesförderung
- Forschungscampus Infectognostics
Ziel dieser öffentlich-privaten Partnerschaft mit mehr als 30 Partnern aus Wissenschaft, Medizin und Wirtschaft ist die Erforschung und Entwicklung technischer Lösungen für den hocheffizienten und schnellen Vor-Ort- Nachweis von Infektionen sowie die Identifizierung neuartiger Marker für die Erregerdiagnostik. - Das Leibniz-Zentrum für Photonik in der Infektionsforschung (LPI) in Jena erforscht lichtbasierte Technologien für die Diagnostik und Therapie von Infektionskrankheiten. Das vom Bund geförderte Zentrum wird getragen von vier Jenaer Partnern: der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Universitätsklinikum sowie den Instituten Leibniz-IPHT und Leibniz-HKI.
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SARSCoV2DX - Frühzeitige und schnelle Methoden der Diagnostik und Therapie von Virus-Infektionen
Ziel des Verbundes von Universitätsklinikum Jena, der Jenaer Leibniz-Institute für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie sowie für Photonische Technologien und der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist die schnellere Diagnostik von viralen Atemwegsinfektionen. Die Partner wollen anhand der COVID-19 Erkrankung Methoden und Technologien entwickeln, die virale Ausbrüche frühzeitiger erkennen und deren Eindämmung unterstützen können.
EU-Projekte
- Im Verbund CRIMSON wollen Jenaer Forschende mit europäischen Partnern aus Forschung, Medizin und Industrie eine neuartige Mikroskopie-Technologie entwickeln und auf den Markt bringen. Sie soll dazu beitragen, den zellulären Ursprüngen von Krebskrankheiten auf die Spur zu kommen und die Präzisionsmedizin entscheidend voranbringen.
- Das CHARM Konsortium arbeitet an einer Geräteentwicklung, die die schnelle und kostengünstige Krebsdiagnose auf der Basis von Raman-Bildgebungstechnologien und künstlicher Intelligenz ermöglichen soll.
Landesprojekte
- ThIMEDOP- Thüringer Innovationszentrum für Medizintechnik-Lösungen
Im ThIMEDOP vereinen sich technologische Stärken unserer Region in Optik und Photonik mit den klinischen Schwerpunkten des UKJ in der Sepsisforschung und der Alternsforschung durch die Entwicklung von technik-, photonisch-optischen und klinisch-experimentell orientierten Methoden und Systemen zur Früherkennung, Diagnose, Therapie und Rehabilitation. - In der Forschergruppe MorphoTox entwickeln Wissenschaftler des UKJ, der TU Ilmenau und des Leibniz-IPHT eine Auswerteplattform, mit deren Hilfe Zellreaktionen auf giftige Stoffe frühzeitig und effektiv festgestellt werden können. Diese Plattform soll in der Wirkstofftestung oder für neue diagnostische Verfahren eingesetzt werden.
Stiftungsprojekte
Die Arbeitsgruppe der Carl-Zeiss-Stiftungsprofessur für Mikroskopische Bildanalyse entwickelt Algorithmen und Analysetools zur Auswertung biomedizinischer Bildgebungs- und Messdaten.