Klinisches Kriseninterventionsteam (KIT)
Es gibt Situationen in einer Klinik, auf die man nicht vorbereitet ist: Wenn der junge Vater dreier Kinder die Diagnose einer lebensverkürzenden Erkrankung erhält. Wenn ein Kind nach einem schweren Verkehrsunfall nicht reanimiert werden kann. Oder wenn ein Patient in der Notaufnahme oder während einer Operation verstirbt. All dies sind Erfahrungen, die für Patienten zum Beispiel bei der Übermittlung schwerer Diagnosen, aber auch für die Angehörigen von akut sterbenden Patienten eine große Belastung sind und zu einem Gefühl des "Ausnahmezustandes" führen können. Unterstützung erhalten die Betroffenen vom Klinischen Kriseninterventionsteam (KIT), das sich aus Kolleginnen und Kollegen der Psychologie, der Sozialarbeit und der Klinikseelsorge zusammensetzt.
„Wir geben Orientierung und Halt in absoluten Ausnahmesituationen, schenken den Betroffenen die notwendige Zeit und unterstützen sie dabei, das eigene Gleichgewicht wieder zu finden“, fasst Dr. Teresa Deffner, Psychologin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, die Aufgabe des KIT zusammen.
Erreichbarkeit
Das KIT erweitert die psychosoziale Grundversorgung, die bereits in Bereichen wie der Intensivstation, Palliativstation und Onkologie sowie durch die Klinikseelsorge besteht, auf Samstage, Sonn- und Feiertage zwischen 7 und 21 Uhr. Bei Bedarf verständigen die Teams auf Station das KIT direkt.