01.06.2004
Klinikumsneubau am Uniklinikum Jena feierlich eröffnet
Hochmoderner Klinikkomplex in Lobeda in einem Festakt dem Universitätsklinikum Jena
In einem Festakt wurde heute der 1. Bauabschnitt des Neubaus am Universitätsklinikum Jena feierlich eröffnet. Nachdem bereits im März mit dem Umzug von sechs Kliniken aus der Innenstadt in den Klinikkomplex im Stadtteil Lobeda der Neubau in Betrieb genommen wurde, folgt jetzt die feierliche Eröffnung und symbolische Übergabe des Klinikums im Beisein von Vertretern der Bundes- und Landesregierung.
Prof. Klaus Höffken, Ärztlicher Direktor des Klinikums (vorn 2. v. r.) begleitet Ministerpräsident Dieter Althaus,(2. v. l. ) Wissenschaftsministerin Prof. Dagmar Schipanski (vorn, l. ) durch die Magistrale zur feierlichen Eröffnung des Klinikumsneubaus.
Alexander von Witzleben, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG, übergab dazu als Vertreter der Baufirmen symbolisch den Hausschlüssel an die Hausherren, den Rektor der Universität Jena, Prof. Karl-Ulrich Meyn und Prof. Klaus Höffken, den Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums.
An der Feierstunde im hochmodernen Hörsaal des Neubaus nahmen neben dem Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus und Vertretern der Landesregierung auch Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn als Vertreterin der Bundesregierung teil. Ministerpräsident Althaus würdigte in seiner Ansprache das neue Klinikum als einen attraktiven Ort der Forschung, und äußerte die Hoffnung, dass die Investitionen in den Bau des 1. und 2. Bauabschnittes des Klinikums wichtige Impulse zur weiteren Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Thüringen geben werden. Auch Bundesforschungsministerin Bulmahn lobte den Neubau als eine hochmoderne Einrichtung, mit deren Bau der Grundstein für den weiteren Ausbau der medizinischen Forschung, Lehre und Krankenversorgung in Jena gelegt worden sei.
In einem anschließenden Rundgang durch Bereiche des Klinikums konnten sich die Gäste von der hervorragenden medizintechnischen und räumlichen Ausstattung des Klinikums überzeugen, das zu den modernsten Klinikumsneubauten Deutschlands gehört.
Ministerin Dagmar Schipanski besucht beim Rundgang durch den Klinikumsneubau Patienten der kardiologischen Klinik.
"Wir freuen uns sehr über die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts des Neubaus", so Prof. Klaus Höffken, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Jena. "In diesem neuen Klinikum sind hervorragende Bedingungen sowohl für die Versorgung der Patienten, als auch für die medizinische Forschung und Lehre geschaffen worden."
Die mit dem Umzug in das neue Klinikum erfolgte räumliche Zusammenführung der Kliniken und Einrichtungen des 1. Bauabschnittes unter einem Dach sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem Krankenhaus der schnellen Verbindungen zwischen den Disziplinen und Bereichen, wie es für die moderne Krankenversorgung unabdingbar ist, so der Ärztliche Direktor weiter. Höffken: "Entsprechend wichtig ist es, jetzt zügig mit dem Bau des geplanten 2. Bauabschnitt des Neubaus zu beginnen."
Im zweiten Bauabschnitt sollen bis 2012 weitere drei Bettenhäuser, Gebäude für Funktionsbereiche und Forschungs- und Lehreinrichtungen mit einem Investitionsvolumen von 210 Millionen Euro entstehen. Derzeit sind Kliniken und Institute des Universitätsklinikums auf mehrere Standorte im Stadtzentrum und am neuen zentralen Standort in Lobeda verteilt. Mit der Fertigstellung des Klinikkomplexes sollen alle stationären bettenführenden Einrichtungen mit Ausnahme der Klinik für Psychiatrie nach Lobeda umziehen.
"Wir dürfen uns jetzt nicht auf dem Erreichten ausruhen", so Höffken, "denn erst wenn alle klinischen Abteilungen hier im neuen Komplex in Lobeda zusammengeführt sein werden, kann sich der gewünschte Effekt eines Großklinikums unter einem Dach optimal entfalten."
Der jetzt feierlich eröffnete Komplex umfasst drei Bettenhäuser mit 360 Betten der sogenannten Allgemeinpflege, interdisziplinäre Intensivstationen mit 72 Betten und 12 tagesklinische Betten in der Klinik für Neurologie. Das Herzstück des ersten Bauabschnittes, in den 200 Millionen Euro investiert wurden, sind die 13 hochmodernen OP-Säle, die für minimal-invasive Eingriffe ebenso ausgestattet sind wie für aufwändige Transplantationen. Insgesamt sind 410 Millionen Euro für den Bau des Gesamtkomplexes einschließlich des 2. Bauabschnitts bis 2012 eingeplant.
Chronologie des Neubaus:
- 05.05. 1999 Grundsteinlegung
- 16.12. 2000 Inbetriebnahme Dienstleistungszentrum mit Küche und Apotheke
- 06.05. 2002 Übergabe des Forschungszentrums
- 15.01. 2004 Inbetriebnahme der Klinik für Neurologie
- 26.03. 2004 Inbetriebnahme des 1. Bauabschnitts mit dem Umzug von sechs Kliniken
aus der Innenstadt
- 01.06. 2004 feierliche Eröffnung des 1. Bauabschnitts
Kliniken und Institute im 1. Bauabschnitt
- Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
- Klinik für Allgemeine und Viszerale Chirurgie
- Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
- Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Klinik für Neurochirurgie
- Klinik für Neurologie
- Klinik für Unfallchirurgie
- Institut für Physiotherapie
Mit Teilbereichen:
- Kliniken für Innere Medizin I und II
- Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
- Institut für Transfusionsmedizin