05.11.2004
Onkologen tagen in Jena zu Infektionen in der Krebstherapie
XXI. Jenaer Onkologiesymposium thematisiert Schutz vor Infektionen nach Tumortherapie
Dank moderner Therapieverfahren können Krebserkrankungen immer effektiver behandelt und Überlebenschancen vieler Patienten verbessert werden. Doch die wirksame Behandlung mit einer Chemotherapie ist auch von Nebenwirkungen begleitet wie Übelkeit und Haarausfall. Neben diesen "sichtbaren" Begleiterscheinungen gibt es aber auch unsichtbare, wie die Schwächung des Immunsystems durch einen Mangel an Abwehrzellen im Blut. Da diese weißen Blutkörperchen für die Krankheitsabwehr des Organismus zuständig sind, kommt es in der Folge zu einem gesteigerten Infektionsrisiko bei Krebspatienten.
Wie einer Infektion während der Therapie von Tumorpatienten wirksam begegnet werden kann, ist Thema des XXI. Jenaer Onkologiesymposiums, das am Samstag, dem 6. November, am Universitätsklinikum Jena stattfindet. "Infektionen sind nach wie vor noch ein häufiges Begleitphänomen der Krebstherapie", erklärt Priv.-Doz. Dr. Hans-Jörg Fricke, einer der wissenschaftlichen Leiter des Symposiums, "doch es sind auf diesem Gebiet auch ständig weitere Verbesserungen zu verzeichnen".
Das eintägige Symposium thematisiert die verschiedenen Möglichkeiten einer erfolgreichen Bekämpfung von Infektionen bei abwehrgeschwächten Tumorpatienten von der Prophylaxe über aussagekräftige diagnostische Verfahren bis zu Therapieansätzen.
Ansprechpartner
PD Dr. Hans-Jörg Fricke
Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/9-324210
E-mail: