22.06.2007
Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Jena unter neuer Leitung
Neu am UKJ: Dr. Martin Freesmeyer übernimmt Nachfolge von Prof. Gottschild
Dr. Martin Fressmeyer. Foto: KMZ
Jena. Dr. Martin Freesmeyer ist der neue ärztliche Leiter der Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Jena. Der 37-jährige Radiologe und Nuklearmediziner übernimmt die Aufgabe in Nachfolge von Prof. Dietmar Gottschild, der sich nach 24 Jahren am Universitätsklinikum Jena jetzt in den Ruhestand verabschiedet hat.
Damit kehrt der gebürtige Jenenser Freesmeyer nach einem dreijährigen Intermezzo am Universitätsklinikum Halle in seine Heimatstadt und an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Ich freue mich, wieder in Jena zu sein und hier an die guten Kontakte aus acht Jahren am UKJ anknüpfen zu können", so Dr. Martin Freesmeyer. Der Facharzt für Radiologie und Nuklearmedizin hat sich für die kommende Zeit viel vorgenommen: "Mein Ziel ist es, hier in Jena die Etablierung der Hybridbildgebung voranzutreiben", erklärt der neue Leiter. Dazu wird in naher Zukunft ein PET-CT, ein mit einem Computertomographen gekoppelter Positronen-Emissions-Tomograph am Klinikum aufgestellt werden. "Diese neuen Geräte ermöglichen es uns, durch die Kombination nuklearmedizinischer und radiologischer Verfahren die verschiedenen Informationen in nur einem Untersuchungsschritt zu erhalten und räumlich exakt miteinander zu verknüpfen" erklärt Freesmeyer. Der Hybridbildgebung gehört die Zukunft, wie Freesmeyer überzeugt ist. "Beispielsweise ist ein PET-CT mehr als dreimal schneller als ein herkömmliches PET-Gerät und ermöglicht eine viel präzisere Planung der Therapie." Darüber hinaus entfällt die bisher oft notwendige zusätzliche CT-Untersuchung. Mit der Verknüpfung der Bildgebung von Morphologie und Stoffwechsel in nur einem Untersuchungsverfahren können der Prozess der Diagnosefindung und Therapieplanung beschleunigt sowie die Belastung für die Patienten gesenkt werden. Auf diesem Gebiet will sich Dr. Martin Freesmeyer auch in der Forschung stärker einbringen. "Dafür sehe ich in Jena beste Bedingungen, hier sind sehr viele Kooperationen denkbar."
Neben der gerätetechnischen Erweiterung plant der Familienvater noch weitere Modernisierungen: So sollen die drei Standorte der Nuklearmedizin zusammengeführt werden, um die langen Wege zwischen Diagnostik und Station zu verkürzen. "Ich bin gern Arzt und möchte möglichst oft für die Patienten da sein können", so Freesmeyer. Entsprechend wichtig ist ihm auch eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen, um so den Patienten eine gute Versorgung im Zusammenspiel von Klinik und Hausarzt- oder Facharzt-Praxis zu gewährleisten.
Ansprechpartner:
Dr. Martin Freesmeyer
Leiter der Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Jena '
Tel. 03641/933220
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