12.08.2008
„Hauptsache gesund“ sendet aus Jena
Vor-Ort-Sendung zum 450. Jubiläumsjahr mit Altem und Neuem aus der Jenaer Medizin/ Sendetermin am 14. August 2008
Jena. Die Jenaer Medizin und ihre reiche 450-jährige Geschichte stehen am kommenden Donnerstag im Mittelpunkt, wenn um 21.00 Uhr die aktuelle Sendung von "HAUPTSACHE GESUND" im MDR beginnt.
Das Gesundheitsmagazin verlässt an diesem Donnerstag das Studio und begibt sich vor Ort in Jena an Schauplätze historischer und moderner medizinischer Höchstleistungen. Anlass des Ausflugs: Die Friedrich-Schiller-Universität feiert in diesem Jahr ihren 450. Geburtstag - und mit ihr die Medizinische Fakultät.
Das Jubiläum ist daher Grund für Moderator Friedemann Schmidt, die Geschichte der Jenaer Medizin zu erkunden. Dabei begibt er sich in die Kellergewölbe des Anatomieturms, in die Anatomische Sammlung, an den Ort, wo Hans Berger das EEG, die so genannte "Hirnstrommessung", entdeckt hat, und ins moderne Theoretikum, um nur einige Stationen zu nennen.
Alt und Neu begegnen sich dabei nicht nur räumlich - so spielt das EEG noch heute eine wichtige Rolle in der Neurologie - zum Beispiel bei der Diagnose der Epilepsie. Diese alte Erfindung ist Ausgangspunkt für die moderne Erforschung und Behandlung neurologischer und psychischer Erkrankungen - derzeit befasst sich in Jena das Projekt "Neuroimaging" mit der Früherkennung von Alzheimer oder Schizophrenie - mit wegweisenden Ergebnissen!
In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde Jena erneut berühmt - Lothar Jäger gründete hier eines der ersten Institute für Immunologie in Deutschland. Heute werden am Jenaer Institut mit modernsten Methoden die Krankheitsmechanismen von Autoimmunerkrankungen wie Rheuma und Multiple Sklerose erforscht. Diese Arbeiten haben z.B. schon zur Entdeckung spezialisierter Blutzellen, die für die Krankheitsentstehung wichtig sind, geführt und werden langfristig zur Entwicklung neuer Therapien beitragen.
Medizinische Sensationen gab es in Jena aber schon viel früher. Im 18. Jahrhundert entdeckte Johann Wolfgang von Goethe, der hier umfangreiche anatomische Forschungen betrieb, den Zwischenkieferknochen des Menschen - eine Revolution in der Philosophie der menschlichen Abstammung.
Nur drei Beispiele für die vielen erstaunlichen Begebenheiten, von denen Friedemann Schmidt und seine Gesprächspartner in Jena erzählen.
Zu sehen sind die Einblicke in die Jenaer Medizingeschichte und -gegenwart am Donnerstag, dem 14. August 2008, um 21.00 Uhr, in der MDR-Sendung "HAUPTSACHE GESUND".