16.01.2008
Diagnose und Therapie der Endometriose
Abendkolloquium der UKJ-Frauenklinik widmet sich häufig verkanntem Frauenleiden
Jena. Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen: Etwa 10 Prozent aller jüngeren Frauen erkranken an dieser Krankheit, bei der Zellen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) sich außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Dort durchlaufen diese den Menstruationszyklus und bluten periodisch in umliegendes Gewebe, was für die betroffenen Frauen starke Unterbauch-Schmerzen während der Regel und Unfruchtbarkeit zur Folge haben kann.
"Die oft verkannte und verharmloste Krankheit beeinträchtigt das Leben und die Persönlichkeit der Betroffenen erheblich", erklärt Prof. Dr. Ingo Runnebaum aus der Frauenklinik des Universitätsklinikums Jena. "Die sichere Diagnosestellung, die Entfernung durch Schlüsselloch-Operation von oft sehr hohem Schwierigkeitsgrad und die anschließende Hormonbehandlung sind die drei Säulen bei Endometriosebehandlung", so Prof. Dr. Ingo Runnebaum, Geschäftsführender Direktor der Frauenklinik am Universitätsklinikum Jena.
Welche neuen Ansätze es zur Verbesserung in der Diagnose und Therapie der Endometriose gibt, ist Thema des am 16. Januar stattfindenden Abendkolloquiums an der Frauenklinik des Universitätsklinikums Jena. Dabei wird auch eine von den Jenaer Frauenärzten neu entwickelte endoskopische Operationstechnik bei ausgeprägter Endometriose im Becken erstmals vorgestellt, ebenso wie die Arbeit der seit Oktober 2007 am UKJ eröffneten Spezialsprechstunde für Endometriose.
16. Januar 2008, 17:00 Uhr
Abendkolloquium "Endometriose"
Hörsaal der Frauenklinik des Universitätsklinikums Jena, Bachstraße 18