30.05.2008
Extremer Pedalenritt für die Sepsisforschung
Zwei Jenaer Radenthusiasten starten bei der Trans Germany 2008 für die Sepsis-Gesellschaft
Am Start für die Sepsisforschung: Alexander Valdiek, UKJ, und Jörg Reichardt, Jena-Optronik. Foto: H.-G. Schröder
Jena. Zwei Jenaer gehen am 1. Juni bei der Trans Germany 2008, dem zweiten Deutschen Mountainbike-Rennen, als Fahrer für die Deutsche Sepsis Gesellschaft (DSG) an den Start. Angetreten sind die Radenthusiasten Alexander Valdiek, Mitarbeiter am Universitätsklinikum Jena, und Jörg Reichardt, Mitarbeiter der Jena-Optronik GmbH. Die erfahrenen Radfahrer wollen mit ihrem Start für die Erforschung der Sepsis, der dritthäufigsten Todesursache, werben. Als Team der am Jenaer Universitätsklinikum beheimateten DSG werden sie von Sponsoren für jeden gefahrenen Kilometer Spendengelder erhalten, die in die Arbeit der Medizinforscher fließen werden.
Die als Deutschlands längstes und härtestes Mountainbike-Rennen geltende siebentägige Tour über 700 Kilometer führt in sieben Etappen von Erbach im Odenwald nach Seiffen. 600 Starter in 300 Zweierteams werden bis zum 7. Juni um den Sieg kämpfen.
"Wir werden unser Bestes geben, um in diesem Rennen eine gute Wertung zu erhalten und eine gute Platzierung zu erringen", verspricht UKJ-Mitarbeiter Alexander Valdiek. "Mit unserer Teilnahme möchten wir auch auf die viel zu wenig bekannte Problematik der Sepsis-Erkrankungen aufmerksam machen, die trotz der vielen Betroffenen und geringen Heilungschancen nach wie vor zu wenig erforscht wird", so Valdiek zur Motivation, bei der Trans Germany anzutreten.
Die Sepsis, oder auch Blutvergiftung, steht in Deutschland mit 150.000 Erkrankungen und 60.000 Todesfällen im Jahr an dritter Stelle als Ursache tödlich verlaufender Erkrankungen. Besonders häufig tritt die Sepsis bei Patienten auf Intensivstationen auf, deren Immunsystem durch schwere Erkrankungen oder Verletzungen stark geschwächt ist.
Die Intensivmediziner des Jenaer Universitätsklinikums um Prof. Konrad Reinhart kämpfen seit Jahren darum, die Erkrankung stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und die Forschung zu Ursachen und Therapien zu intensivieren. An der Klinik, die Sitz der Deutschen Sepsis-Gesellschaft ist, ist auch das Kompetenznetz Sepsis (SepNet) angesiedelt, das international anerkannte deutsche Zentrum für Sepsis-Forschung.
Spenden zur Unterstützung der Deutschen Sepsis Gesellschaft können gerichtet werden an:
Deutsche Sepsis Gesellschaft
Konto-Nr: 12106
BLZ: 830 530 30
Kontakt:
Alexander Valdiek
Universitätsklinikum Jena
Tel: 03641/9323139
E-Mail:
Deutsche Sepsis-Gesellschaft e.V.
Universitätsklinikum Jena , Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Tel. 03641/9323381
Internet: www.sepsis-gesellschaft.de