Jenaer Gynäkologen trainieren Endoskopie -Experten

Jena. Die minimalinvasiven Operationsverfahren erobern die Medizin und auch die Frauenheilkunde. Immer feinere und präzisere Instrumente ermöglichen kleine Schnitte auch bei komplizierten Operationen und damit eine schnelle Genesung ohne große Narben. "Gerade Patientinnen fragen häufig gezielt nach diesen schonenden Operationsverfahren, wenn ein gynäkologischer Eingriff nötig wird", erklärt Prof. Dr. Ingo B. Runebaum, geschäftsführender Direktor der Frauenklinik am Universitätsklinikum Jena.

"Dabei gehören die endoskopisch ausgeführten Operationen in diesem Bereich wie die Beseitigung von Endometriose, Lymphknotenoperationen bei Genitalkrebs, neuen schonenden Techniken bei Gebärmutteroperationen und Eingriffen zur Wiederherstellung der Fruchtbarkeit zu den anspruchsvollen Eingriffen, die viel Erfahrung und Geschick des Operateurs erfordern", so Runnebaum.

Mit der Übung dieser Techniken beschäftigt sich daher der Fortgeschrittenenkurs für gynäkologische Endoskopie, zu dem die Ärzte der Jenaer Frauenklinik am 19. und 20. Dezember einladen. "Wir möchten in dem intensiven Kurs in einer Kombination aus kollegialem Austausch, Anleitung und praktischem Training den nur 10 Teilnehmern aus ganz Deutschland eine Verfeinerung ihrer OP-Techniken ebenso ermöglichen wie den Einstieg in die laparoskopischen Eingriffe der höchsten Schwierigkeitsstufe", erläutert Prof. Ingo Runnebaum.

Zum Einsatz kommen dabei besondere laparoskopische Trainingsgeräte, an denen an Teilen vom Schwein die endoskopischen Verfahren unter Anleitung der erfahrenen Jenaer Experten trainiert werden. Ziel sei es vor allem, die Anwendung der schonenden minimalinvasiven Operationsverfahren in Deutschland weiter zu befördern und zu ermöglichen.

19. und 20. Dezember 2008, Beginn 10:30 Uhr
Jenaer Fortgeschrittenen-Kurs für Gynäkologische Endoskopie nach dem Ausbildungskonzept AGE"
Frauenklinik des Universitätsklinikums Jena