28.10.2009
Atemwegserkrankungen sicher diagnostizieren
Hals-Nasen-Ohren-Ärzte des UKJ laden zum interdisziplinären Endoskopiekurs am 30./31. Oktober
Jena. Immer häufiger werden bei der Diagnose und Therapie von Atemwegserkrankungen endoskopische Verfahren eingesetzt. Die sogenannte Laryngo-Tracheo-Bronchoskopie erlaubt dabei einen schonenden Blick in die Bronchien und die Lunge der Patienten, und damit eine schnelle Feststellung und Behandlung vieler Krankheiten. Voraussetzung ist die sichere Anwendung der Untersuchungsmethode in diesem sensiblen und kleinteiligen Körperbereich.
Diese zu üben und die richtige Vorgehensweise beim Einsatz der minimalinvasiven Verfahren im Bereich der Atemwege zu vermitteln ist das Anliegen des Jenaer Interdisziplinären Endoskopiekurses, den die Klinik für Hals- Nasen-Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Jena gemeinsam mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie des UKJ am 30. und 31. Oktober 2009 inzwischen zum dritten Mal anbietet.
"In diesem Kurs verbinden wir theoretische Kenntnisse der Anatomie des Atemweges, der bildgebenden Diagnostik und der Anwendung der unterschiedlichen endoskopischen Verfahren mit verschiedenen praktischen Übungen zu Atemwegsendoskopie", beschreibt Prof. Dr. Sven Koscielny, Kursleiter an der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Jena. "Geübt werden vor allem die Handhabung flexibler und starrer Instrumente zur Laryngo-Tracheo-Bronchoskopie an Übungsphantomen und am Tiermodell." Auch eine besondere Form der Beatmung, die sog. Jetventilation, wird in mehreren Varianten vorgestellt.
Ein weiterer Schwerpunkt werden Methoden der Sicherung des Atemweges im Notfall sowie der hiermit verknüpften Sauerstoffversorgung bis hin zum Luftröhrenschnitt sein.
"Ein in dieser Form interdisziplinär strukturiertes Kursangebot zur Atemwegsendoskopie in Kombination mit diversen praktischen Übungen gibt es andernorts in Deutschland nicht", so Koscielny. "Unser Ziel ist es, jungen Anästhesisten, Intensivmedizinern und HNO-Ärzten das Rüstzeug für die sichere Anwendung dieser Verfahren am Patienten zu vermitteln."
Kontakt für die Presse:
Prof. Dr. med. Sven Koscielny
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/935123
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