13.10.2009
Botschafter im Kampf gegen die Sepsis
Alexander Valdiek startet bei der „Crocodile Trophy“ der Mountainbiker
Als das "weltweit härteste, längste, heißeste und abenteuerlichste Mountainbikerrennen" bezeichnen die australischen Organisatoren die "Crocodile Trophy", die vom 20. bis 29. Oktober 2009 Hunderte Mountainbiker aus aller Welt im tropischen Nordosten des fünften Kontinents vereinen wird. "Das Rennen findet im Bundesstaat Queensland statt und führt bei Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius über 10 Etappen und etwa 1250 Kilometer von Cairns nach Cape Triubulation. Dabei sind mehr als 12.000 Höhenmeter zu überwinden", sagt Alexander Valdiek, der sich als einer von drei deutschen Startern - darunter Ex-Radprofi Kai Hundertmark - dieser extremen Herausforderung stellt.
Der passionierte Radsportler und Abteilungsleiter Service am Universitätsklinikum Jena verbindet sein Hobby dabei mit einer guten Sache - dem Kampf gegen die Sepsis, der nach Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen dritthäufigsten Todesursache weltweit. Auch in Deutschland erkranken an dieser vor allem durch Bakterien aber auch Pilze und Viren ausgelösten Infektionskrankheit jährlich mehr als 150.000 Menschen, von denen etwa 60.000 versterben. Am Universitätsklinikum Jena, wo die Deutsche Sepsis-Gesellschaft (DSG) ihren Sitz hat und auch das Kompetenznetz Sepsis (SepNet) sowie das Zentrum für Innovationskompetenz SEPTOMICS angesiedelt sind, engagieren sich die Intensivmediziner um Prof. Konrad Reinhart sowie Ärzte und Wissenschaftler weiterer Fachdisziplinen seit vielen Jahren erfolgreich im Kampf gegen die Sepsis.
"Wie gefährlich und heimtückisch diese in der Öffentlichkeit nach wie vor viel zu wenig beachtete Krankheit ist, machte vor wenigen Wochen der 4. Internationale Sepsis-Kongress in Weimar deutlich", betont Valdiek, der sich seit zwölf Jahren dem leistungsorientierten Radsport verschrieben hat und jährlich mehr als 10.000 Kilometer im Sattel zurücklegt. Im letzten Jahr startete er erstmals als Botschafter im Kampf gegen die Sepsis und belegte bei der "Trans Germany" gemeinsam mit Jörg Reichardt den 16. Platz unter mehr als 240 gestarteten Teams. "Ganz besonders gefreut haben wir uns, dass es uns gelang, über Sponsoren mehr als 3000 Euro für die Deutsche Sepsis Gesellschaft und die Sepsisforschung einzuwerben", betont der 35-Jährige, der mit den diesjährigen Sponsorenbeiträgen - für jede gefahrene Etappe rund 500 Euro - die Deutsche Sepsishilfe, die Betroffeneninitiative der DSG, finanziell unterstützen will. "Grund genug, bis zum Schluss zu kämpfen", verspricht Alexander Valdiek.