14.07.2010
Kruse möchte Vertrag nicht verlängern
Wechsel des Kaufmännischen Vorstandes am Universitätsklinikum Jena steht an
Jena. "Meine Lebensplanung und mehr Zeit für meine Familie waren letztlich die Ausschlag gebenden Gründe für diese mir schwer gefallene Entscheidung, meinen Vertrag nicht um weitere drei Jahre zu verlängern", schrieb der Kaufmännische Vorstand Rudolf Kruse heute an Kollegen und Mitarbeiter und begründete damit, warum er seinen Vertrag nicht über den 31.12.2010 hinaus verlängern möchte.
Nach mehr als 5 Jahren erfolgreicher Leitung des Universitätsklinikums Jena muss damit nun ein neuer kaufmännischer Vorstand gefunden werden.
"Ich bedauere diese Entscheidung sehr. Nach ausführlichen Gesprächen muss ich aber letztlich die Gründe und seine persönlichen Prioritäten respektieren", betont Prof. Dr. Thomas Deufel, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und in dieser Eigenschaft Vorsitzender des Verwaltungsrates des Universitätsklinikums Jena.
Ebenso betroffen reagierten die beiden Vorstandskollegen von Rudolf Kruse, der Medizinische Vorstand, Prof. Dr. Klaus Höffken, und der Dekan und wissenschaftliche Vorstand, Prof. Dr. Klaus Benndorf: "Rudolf Kruse hat durch seine Persönlichkeit einen entscheidenden Anteil an der weiteren Entwicklung der Unternehmenskultur des Universitätsklinikums und an der über Jahre erfolgreichen Geschäftsführung. Mit ihm geht nicht nur ein Fachmann in der kaufmännischen Leitung unseres Klinikums, der entscheidende Beiträge zur Rechtsformänderung, strategischen Ausrichtung und finanziellen Stabilisierung und damit letztendlich zur Realisierung des für das Universitätsklinikum so wichtigen Klinikumsneubaus in Lobeda geleistet hat, sondern auch ein an Fairness, Sozialkompetenz und Werten orientierter Kollege, der stets die spezifischen Belange eines Universitätsklinikums in Forschung, Lehre und Krankenversorgung im Blick hatte. Dafür gebührt ihm großer Dank. Es wird schwer sein, einen gleichwertigen Vorstandskollegen zu finden".
Verwaltungsrat und Ministerium haben mit der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin begonnen. Die Kandidatenauswahl soll möglichst rasch erfolgen, um eine Einarbeitungszeit noch in diesem Jahr zu ermöglichen.