10.03.2011
Helfen Phospholipide gegen Neurodermitis?
Jenaer Hautmediziner und Ernährungswissenschaftler suchen Studienteilnehmer
Neurodermitis wird immer häufiger, vor allem in den Industriestaaten: 1-3% der Erwachsenen hier leiden unter schuppiger Haut mit rötlichen, manchmal nässenden Ekzemen und starkem Juckreiz. Kleinkinder sind noch weitaus häufiger betroffen. Als Ursache der Hauterkrankung wird eine Kombination aus genetischer Veranlagung, immunologischen Faktoren und Umwelteinflüssen vermutet. Die Behandlung konzentriert sich auf eine reichhaltige Hautpflege und die Akuttherapie der Entzündungserscheinungen.
Dermatologen und Ernährungswissenschaftler der Jenaer Universität wollen jetzt in einer klinischen Studie untersuchen, welchen Einfluss der Nahrung zugesetzte Phospholipide auf die Erkrankung haben. Diese fettähnlichen Naturstoffe werden dafür in Milch angereichert, die die Studienteilnehmer über ein halbes Jahr lang regelmäßig trinken. Begleitend werden das Hautbild, die Blutfettwerte und das Immunsystem der Probanden untersucht.
Die Wissenschaftler suchen nach erwachsenen Patienten mit leichter bis moderater Neurodermitis, die sich an der Studie beteiligen möchten. Neben dem regelmäßigen Milchverzehr gehört dazu die Bereitschaft, Patiententagebuch zu führen und an fünf Kontrolluntersuchungen in der Klinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums teilzunehmen. Nach dem Abschluss der Studie erhalten die Teilnehmer eine finanzielle Aufwandsentschädigung.
Interessenten können sich melden bei:
Dr. Sylvia Keller oder Dipl. Trophol. Romy Kertscher,
Lehrstuhl Ernährungsphysiologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Telefon: 03641 - 94 96 24
E-Mail: S
Dr. Christiane Rödiger,
Klinik für Hautkrankheiten, Universitätsklinikum Jena,
E-Mail: n