15.08.2011
Masernparty und Gelbfieberprophylaxe
Impfen als Training für das Immunsystem / GesundheitsUni-Vortrag am 18. August um 18.00 Uhr in der Ausstellung „MenschMikrobe“
Impfungen sind ein wirksames Werkzeug im Kampf gegen gefährliche Infektionskrankheiten, nicht nur Kinderkrankheiten wie Scharlach, Kinderlähmung oder Diphtherie sind dadurch eingedämmt oder besiegt worden. Auch viele Erkrankungen des Erwachsenenalters - oft mit ernsten Komplikationen- können heute mit Impfmaßnahmen erfolgreich verhütet werden. Das Ziel der Gesundheitsorganisation WHO, die Masern weltweit auszurotten, ist aber noch nicht erreicht - In Deutschland gab es in diesem Jahr schon über 1.400 Fälle.
Besondere Bedeutung haben die Impfungen im Säuglings- und Kindesalter, wenn sich die spezifische Immunabwehr erst ausbildet. „Die Impfempfehlungen werden ständig überprüft und aktualisiert“, so Professor Dr. James Beck, Direktor der Klinik für Kinder und Jugendmedizin, „neu sind zum Beispiel die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs für junge Mädchen und die Rotavirus-Impfung bei Säuglingen.“
Aber auch im Erwachsenenalter sollte der Impfschutz nicht vernachlässigt werden, für chronisch Kranke ist er besonders wichtig. „Das gilt zum Beispiel für Senioren, die sich vor der Virusgrippe schützen sollten und vor Pneumokokken, die immer häufiger resistent gegen Penicilline sind“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Pfister vom Institut für Medizinischen Mikrobiologie.
Wie ein Impfschutz entsteht, warum Ansteckungspartys eine unverantwortliche Gefährdung sind und für wen welche Impfung empfehlenswert ist, aber auch, welche Nebenwirkungen und Risiken Impfungen haben können, erläutern die beiden Mediziner des Universitätsklinikums am 18. August in einem Vortrag in der Ausstellung „MenschMikrobe“ im Hörsaal 5, Campus Carl-Zeiss-Straße 3.
Terminhinweis:
Donnerstag, 18. August, 18.00 Uhr Hörsaal 5, Campus Carl-Zeiss-Straße 3
„Masernparty und Gelbfieberprophylaxe: Impfen als Training für das Immunsystem“
Prof. Dr. James Beck, Universitätsklinikum Jena, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Prof. Dr. Wolfgang Pfister, Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Mikrobiologie