Lupine als Allergie-Auslöser

Jena (17.04.13) Weil Produkte aus Lupine (Lupinus angustifolius) glutenfrei sind, werden sie gern als Zusatzstoffe in Backwaren verwendet. Doch das Lu­pinenmehl kann durchaus schwerwiegende allergische Reaktionen auslösen, weshalb die Lupine vom Bundesinstitut für Risikobewertung als Allergen geführt wird. Erzeugnisse, die Lupine enthalten, müssen deshalb laut EU-Verordnung gekennzeichnet werden.

Die Ernährungswissenschaftlerin Anita Fechner von der Universität Jena un­ter­sucht in einer aktuellen Studie, wie häufig Lupinenprotein-Allergien im Vergleich mit anderen Leguminosen-Allergien wie Erdnuss, Sojabohne oder Erbse sind. Dafür werden Freiwillige gesucht, die am 19. April in Jena an einem Al­lergie-Hauttest teilnehmen wollen. Bei diesem sogenannten Prick-Test wird ein Aller­gen-Extrakt auf die Haut aufgebracht und diese anschließend leicht geritzt. Ge­sucht werden Probanden zwischen 18 und 75 Jahren, die bereits an einer Al­ler­gie leiden oder die an Neurodermitis erkrankt sind. Das Geschlecht der Frei­willigen spielt keine Rolle.

„Wichtig ist, dass die Probanden noch keine Medikamente gegen Allergien ein­nehmen“, sagt Anita Fechner. Ungeeignet sind zudem Schwangere oder Müt­ter, die noch stillen, sowie Personen, die aktuell an akuten allergischen Sympto­men leiden. Starke Infekte oder akute entzündliche Erkrankungen sind eben­falls Ausschlusskriterien.

Wer an diesem Test teilnehmen möchte, sollte nach vorheriger Terminab­spra­che am Freitag (19.04.) zwischen 9.00 und 15.00 Uhr in den Raum 001/003 im Erdgeschoss des Instituts für Ernährungswissenschaften (Dornburger Straße 24) kommen.

Für Rückfragen und Terminvereinbarungen steht Anita Fechner unter Tel. 03641 / 949618 zur Verfügung.