04.06.2014
Nachwuchswettstreit im Forschungszentrum Lobeda
Jena (UKJ/vdG). Die Bilanz des 11. Nachwuchswissenschaftlertages im Lobedaer Forschungszentrum des Uniklinikum Jena lässt sich leicht in Zahlen fassen: 23 aufgeregte Teilnehmer, vier engagierte Jurymitglieder, sieben großzügige Sponsoren und sechs verdiente Preisträger. Wichtiger jedoch sind die nicht zählbaren Erfolge: die souveräne Präsentation eigener Forschungsergebnisse oder Anregungen aus einer Diskussion am Rande der Postersession.
„Die Beteiligung und die Qualität der Beiträge unseres Nachwuchs- wissenschaftlertages sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen“, freut sich die Koordinatorin des Forschungs- zentrums, Dr. Katrin Hoffmann. Sie organisiert die schon zur Tradition gewordene Minikonferenz, auf der Studenten und Doktoranden der im Forschungszentrum arbeitenden Gruppen ihre Master- und Promotionsarbeiten in Postern und Vorträgen vorstellen.
Mit dem ersten Vortragspreis wurde die Promotionsstudentin Rita-Eva Varga ausgezeichnet. Ihre Dissertation entstand zu etwa gleichen Teilen an den Instituten für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik und für Humangenetik. Hauptinhalt ist die Entwicklung und anschließende Analyse eines Mausmodells für eine erbliche Bewegungsstörung, die die betroffenen Patienten über kurz oder lang an den Rollstuhl fesselt. Die erzielten Ergebnisse verbessern das Verständnis der im Körper gestörten Vorgänge und schlagen somit Ansatzpunkte für therapeutische Strategien vor. Weitere Vortragspreise gingen an Adrian Press und Ha-yeun Chung vom Zentrum für Sepsis und Sepsisfolgen.
Die Masterstudentin Isabel Poser von der Abteilung Hämatologie und Internistische Onkologie erhielt den ersten Preis für ihren Posterbeitrag. Sie arbeitet an einem prä-klinischen Projekt zur Überwindung der Resistenz gegenüber der heutigen Standardtherapie der chronischen myeloischen Leukämie. Mit Zellexperimenten konnte sie zeigen, dass auch neuere Kombinationstherapien die Resistenz-vermittelnden Überlebenssignale der Zelle nicht besser hemmen können. Diese Ergebnisse veranlassen die Arbeitsgruppe aktuell, neue Überlebensstrategien der Leukämiezellen zu erforschen. Die weiteren Posterpreise gingen an Safoura Mazrouei von der Arbeitsgruppe Molekulare Kardiologie und Stammzellforschung und an Nadine Hechaichi vom Zentrum für Sepsis und Sepsisfolgen.