07.02.2014
OP-Schmerzen: Auszeichnung für UKJ-Projekt
Jenaer Experten werten Daten von über 170 Kliniken aus / Fachmagazin vergibt Preis an „QUIPS“
Jena (ukj/dre). Große Auszeichnung für die Schmerztherapie am Universitätsklinikum Jena (UKJ): Das von Jena aus koordinierte Großprojekt „QUIPS“, mit dem Schmerzen von Patienten nach einer Operation reduziert werden sollen, wurde von den Lesern der Fachzeitschrift „Management & Krankenhaus“ zu den Gewinnern des „M & K-Awards 2014“ gewählt. QUIPS ist die Abkürzung für: „QUIPS - Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie“.
„Wir wollen bundesweit und nachhaltig die Schmerztherapie nach einer Operation verbessern. Dazu erheben wir in Deutschland, aber auch in Österreich und Luxemburg Daten in Kliniken, werten sie aus und melden die Ergebnisse den Kliniken zurück“, erklärt Prof. Dr. Winfried Meißner, Projektleiter und Leiter der Sektion Schmerz am Universitätsklinikum Jena (UKJ).
Rund 170 Kliniken sind an das Projekt angeschlossen, über 330.000 Datensätze wurden bereits gesammelt und ausgewertet. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesgesundheitsministerium. Meißner: „Betrachtet werden dabei auch alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede. Rund 40 Millionen Menschen unterziehen sich jährlich europaweit chirurgischen Eingriffen: Fast die Hälfte von ihnen leidet im Anschluss an starken Schmerzen. Das wollen wir reduzieren.“
An der aktuellen Auszeichnung durch das Fachmagazin freut den Thüringer Schmerzexperten besonders: „Die Auszeichnung für unser gemeinsames Projekt ist der einzige Preis für eine Klinik, die übrigen Preise gingen fast komplett an renommierte Unternehmen aus der Gesundheitsbranche. Daher ist dies nicht nur ein Zeichen für die Zufriedenheit der teilnehmenden Kliniken, sondern auch eine schöne Anerkennung für die Innovationskraft der Universitätsmedizin in Deutschland.“
Informationen zu QUIPS unter: www.quips-projekt.de