23.03.2015
Uniklinik Jena beteiligt sich an „Initiative Qualitätsmedizin“
Internationales Netzwerk mit über 270 Kliniken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz will Qualität in der Krankenversorgung ausbauen
Jena (ukj/dre). Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) baut die Transparenz für die Patienten bei der Behandlungsqualität weiter aus: Jetzt ist das einzige Thüringer Uniklinikum Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM).
In dem Netzwerk engagieren sich über 270 Krankenhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für mehr medizinische Qualität bei der Behandlung ihrer Patienten. Alle teilnehmenden Kliniken messen und veröffentlichen ihre Ergebnisqualität auf der Basis von Routinedaten für Abrechnung und Krankenhausstatistik und unterstützen sich gegenseitig in der Verbesserung ihrer Behandlungsmethoden durch sogenannte „Peer-Review-Verfahren“: Dabei werden die Behandlungsprozesse eines Klinikums durch externe Mediziner bewertet. Über 250 Kennzahlen zu Mengen, Verfahren und Ergebnissen für mehr als 50 relevante Krankheitsgruppen können so mit Durchschnitts- und Referenzwerten verglichen werden. Damit geht IQM mit seinen Mitgliedskrankenhäusern freiwillig weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus. Das Netzwerk steht allen Kliniken offen, unabhängig von der Trägerschaft.
Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ: „Durch die Teilnahme an der Qualitätsinitiative können wir unsere Qualität in der Patientenversorgung weiter ausbauen und leisten einen Beitrag für mehr Transparenz auf diesem Gebiet.“ Er ist überzeugt: „Die Daten zur Beurteilung der Qualität rücken immer weiter in den Mittelpunkt. Für die Kliniken sind diese Daten eine große Chance, um die Versorgung zu verbessern und auch die Kultur in den Kliniken zu verändern.“
Schon 2013 zählte das UKJ zu den Gründungsmitgliedern des Online-Portals www.krankenhausspiegel-thüringen.de, in dem bislang 18 Kliniken aus Thüringen ihre Qualitätsdaten veröffentlichen. „Unsere Teilnahme an der Initiative Qualitätsmedizin ist konsequent der nächste Schritt zur dauerhaften Weiterentwicklung einer patientenorientierten Medizin mit höchsten Qualitätsansprüchen“, so Dr. Maschmann.
Über 52.000 Patienten werden jährlich am Universitätsklinikum Jena (UKJ) stationär versorgt. Das UKJ ist das größte Krankenhaus im Freistaat Thüringen.
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