Jena (UKJ/db). Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen, zu jeder Zeit. Daher lädt das Ausbildungsteam der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Jena (UKJ) alle Interessierten morgen zwischen 9 und 15 Uhr zu einem Aktionstag mit dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ ein. Am Standort Lobeda in der Magistrale auf Höhe des Bettenhauses B2 können Besucher dann das Wiederbeleben üben.
Bei einem Herzstillstand werden Betroffene sofort bewusstlos und atmen nicht mehr normal oder gar nicht mehr. Deshalb ist die Ersthilfe vor allem zu Hause oder im Freundeskreis wichtig, denn dort ereignen sich die meisten Herzinfarkte. Ersthelfer müssen dabei nur die Schritte „Prüfen – Rufen – Drücken“ beherzigen, um das Schlimmste zu verhindern.
Durch das Einleiten von Maßnahmen zur Wiederbelebung innerhalb der ersten fünf Minuten eines Herzstillstandes, kann in vielen Fällen der Tod verhindert werden. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Jung und Alt in der Reanimation geübt sind, um die Zeit zu überbrücken, bis der Krankenwagen ankommt.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern werden in Deutschland nur halb so häufig lebensrettende Maßnahmen von Laien angewandt. Nur in 30 Prozent der Fälle greifen nichtprofessionelle Helfer ein. Um diesen Anteil zu steigern, wurde die „Woche der Wiederbelebung“ ins Leben gerufen, in deren Rahmen der Aktionstag stattfindet.
Auf einen Blick:
Aktionstag „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“
Ort: Magistrale auf Höhe des Bettenhauses B2
Zeit: Dienstag, 19. September 2017, 9.00 bis 15.00 Uhr
Weitere Informationen: