Jena (ukj/me). Für Wärme und Geborgenheit werden sie sorgen: Am gestrigen 22. Februar besuchten Jenaer DRK-Gruppen die neonatologische Station E 120 am Universitätsklinikum Jena (UKJ), um 40 farbenfrohe Quiltdecken sowie 20 Socken und Mützen an die kleinsten Patienten zu verteilen. 29 fleißige Näherinnen steckten 25 Arbeitsstunden und ganz viel Liebe in ihre kuscheligen Werke.
Das hat Tradition: „Bereits seit 2008 fertigen wir Decken für die kleinsten Patienten der Kinderklinik. Einige der Frauen sind Jenenserinnen und haben selbst am Klinikum entbunden. Und eine der Frauen war selbst auf Station tätig. Die Quilterinnen möchten einfach etwas zurückgeben und den Eltern ihre Unterstützung zeigen“, erzählt Daniela Hering vom Begegnungszentrum Jena-Ost des DRK-Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V.
Als einer der ersten Patienten erhielt der fünf Wochen alte Lukas "seine" Decke. Er wurde mit einem Gewicht von 970 Gramm in der 27. Schwangerschaftswoche geboren. Seitdem hat er sich sehr gut entwickelt und wiegt aktuell 1500 Gramm. So wurde die Decke gleich beim „Känguruhen“ mit Mama eingesetzt. Später kann die Decke als Wagen-, Wickel- oder Kuscheldecke genutzt werden.
Jährlich versorgt die Jenaer Neonatologie über 300 Frühgeborene. Davon wiegen ca. 70 Kinder unter 1500 g zur Geburt. „Wir freuen uns, dass die Damen schon seit vielen Jahren vorbeikommen. Es ist eine kleine Anerkennung für all die Dinge, welche die Eltern während des Klinikaufenthaltes leisten. Durchschnittlich acht Wochen bleiben unsere kleinen Patienten auf Station. Für die Eltern ist das eine intensive Zeit“, so Beate Littwin, pflegerische Stationsleitung der neonatologischen Station E 120 am UKJ.