Jena (UKJ/me). Um sich als Pflegekraft weiterzuentwickeln, haben 41 Pflegekräfte zwei Jahre lang eine berufsbegleitende Fachweiterbildung am Universitätsklinikum Jena (UKJ) absolviert und nun erfolgreich abgeschlossen, darunter 18 Teilnehmer der Fachweiterbildung „Intensiv- und Anästhesiepflege“, zwölf in der „Pflege im Operationsdienst“ und elf Absolventen der „Pflege in der Onkologie“. Am 20. März 2018 wurde ihr erfolgreicher Abschluss mit einer Zeugnisübergabe gewürdigt.
Dr. Norbert Hebestreit, leitender Pflegewissenschaftler am UKJ, gratuliert: „Hinter den Pflegekräften liegt eine lehrreiche, aber auch fordernde Zeit, in der sie sich in ganz bestimmten Pflegebereichen spezialisiert haben. Sie haben ihr Wissen nach aktuellem Stand erweitert, sind bestmöglich qualifizierte Pflegefachkräfte und als Experten nun noch gefragter.“
„Außerdem hatten die Teilnehmer gleichzeitig die Möglichkeit, das Aufbaumodul ‚Praxisanleiter‘ zu belegen und dadurch zusätzlich den staatlich anerkannten Abschluss als Praxisanleiter/in zu erwerben“, ergänzt Ralf Hochmuth, Weiterbildungsleiter für die Fachweiterbildung „Pflege in der Onkologie“. Insgesamt bietet das Thüringer Universitätsklinikum sieben berufsbegleitende Weiterbildungen an, die durch erfahrene Weiterbildungsleiter begleitet werden. Neben „Intensiv- und Anästhesiepflege“, „Pflege im Operationsdienst“ und „Pflege in der Onkologie“ bietet das UKJ auch die Weiterbildungen „Pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege“, „Praxisanleitung“, „Palliative Care“ und „Intermediate Care Pflege“ an.
Ein halbes Jahr Berufserfahrung im jeweiligen Spezialisierungsbereich ist Voraussetzung, um eine Fachweiterbildung zu beginnen. Das Spektrum an Teilnehmern reichte von Pflegekräften, die dieses Kriterium gerade erfüllten bis hin zu Teilnehmern mit langjähriger Berufserfahrung. „Neben der Spezialisierung und dem Austausch in der eigenen Berufsgruppe, sollen die Weiterbildungen auch zunehmend den interprofessionellen Austausch zwischen der Pflege, dem ärztlichen Dienst, Physio- und Psychotherapeuten sowie anderen Akteuren in der Patientenversorgung fördern. Der Anspruch ist hoch, denn neben der Fachweiterbildung muss häufig der Spagat zwischen Familie und Beruf gemeistert werden“, erklärt Hochmuth.
Mit den nächsten Weiterbildungsjahrgängen stehen Veränderungen im Curriculum an. Hochmuth: „Die Weiterbildungen werden sich daran messen lassen müssen, inwieweit es gelingt, die Teilnehmer zu befähigen, dass sie nach dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher, medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse pflegen, damit eine qualitätsvolle Patientenversorgung sicherstellen.“