Jena (UKJ/kbo). Mit Hacke, Schaufel und Schubkarre machten sich die Schüler der Pflegeklasse K 17 des Universitätsklinikums Jena (UKJ) am kalten Dienstagmorgen an eine Herzensangelegenheit: den Gefühlsgarten der Palliativstation verschönern. Als Klassenprojekt legen sie dort einen fünf Meter langen und ein Meter breiten Kneippweg mit abschließendem Edelstahlbecken für die Patienten an. Im Frühjahr sollen diese ihn nutzen können.
Natürliche Reflexzonenmassage für Palliativpatienten
„Der Kneippweg wird mit unterschiedlichen Materialien gefüllt“, erklärt Pflegeschülerin Tanja Opitz, die das Projekt gemeinsam mit Klassenkameradin Amandine Schnabel für die Klasse koordiniert. „Die Patienten laufen barfuß erst über Sand, Feinkies, Rindenmull und zuletzt groben Kies. So erhalten sie quasi eine Reflexzonenmassage“, weiß die 21-Jährige im Pflegeschülerin im zweiten Lehrjahr. Schließlich haben die angehenden Pfleger vor ihrem Praxiseinsatz geistige Vorarbeit geleistet und im Unterricht gelernt, welche Rolle Kneipp bei der palliativen Versorgung spielt. Lehrinhalt und Praxis werden so gekoppelt.