Jena (UKJ/vdG) „Die Resonanz ist überwältigend“, sagt Florian Hickl, Vertreter der Studierenden im Krisenstab des Universitätsklinikums Jena, und verweist auf über 800 Kommilitonen und Kommilitoninnen, die sich in den vergangenen Tagen als Helfer in der Corona-Krise gemeldet haben. Kaum waren die Anregungen, auch Medizinstudenten um Unterstützung zu bitten, über die Corona-Newsticker gelaufen, richteten Studiendekanat, Fachschaft und Krisenstab pragmatisch eine Online-Plattform zur Rekrutierung ein. Nach der Registrierung können sich die hilfsbereiten Studierenden dann je nach Kenntnisstand für verschiedene Einsatzorte und –zeiten einschreiben. Bereits am vorvergangenen Wochenende verstärkten die ersten studentischen Helfer die Pflege in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums.
„Damit waren wir Thüringer der Vorreiter und finden immer mehr Nachahmer, zum Beispiel auch in Bayern“, freuen sich der Medizinische Vorstand am UKJ, PD Dr. Jens Maschmann sowie Studiendekan Professor Orlando Guntinas-Lichius. Das studentische Hilfsangebot wird in der Stadt und am Universitätsklinikum Jena gern angenommen: Die jüngeren Semester sitzen an der Hotline des Gesundheitsamtes und telefonieren Kontaktpersonen nach. Die Fortgeschritteneren helfen in der Notaufnahme oder der Fiebersprechstunde der Stadt, bald auch in der psychologischen Telefonbetreuung für Patienten und Angehörige und auf den Stationen am Universitätsklinikum, weitere Einsatzorte sind in der Vorbereitung.