Die Elektromuskelstimulation, kurz EMS, verspricht Muskelaufbau ohne Anstrengung. Dabei erhalten die Muskeln über Elektroden auf der Haut elektrische Impulse, wie sie bei körperlicher Anstrengung über die Nerven weitergeleitet werden. Die Muskeln ziehen sich dadurch zusammen und werden bei regelmäßiger Anwendung kräftiger. Ausdauer und Koordination werden auf diese Weise nicht trainiert, dafür muss man sich dann doch selbst bewegen, aber zum Aufbau von Muskelmasse kommt EMS im Sport- und Fitnessbereich sowie in der medizinischen Rehabilitation zum Einsatz.
„Mit Partnern in Industrie und Wissenschaft arbeiten wir an einem neuartigen realitätsnahen Ganzkörper-EMS-System. Durch die Anbindung an ein Virtual-Reality-Modul wollen wir entsprechende Sinnesreize mit der Muskelaktivierung verknüpfen und das Training so als Bewegung erlebbar machen“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Christoph Anders. Dafür müssen deutlich mehr Muskeln sehr viel gezielter angesteuert werden können als in bisher zur Verfügung stehenden Geräten. Diese Messungen zur Muskelkoordination laufen jetzt im Motoriklabor der Experimentellen Unfallchirurgie
Der Bereich Biomechatronik der TU Ilmenau, der ebenfalls zu den Projektpartnern zählt, lädt außerdem zur Teilnahme an einer kurzen Umfrage ein, die die Wahrnehmung von verschiedenen Umgebungen testet und so die Gestaltung eines virtuellen Trainingumfelds unterstützen soll.
Die Beantwortung nimmt nur zehn Minuten in Anspruch. Zur Umfrage