Jena (UKJ). Eine ganz besondere Ferienwoche ist für zwölf Kinder und Jugendliche zu Ende gegangen: Weil sie chronisch nierenkrank sind, einer Dialyse bedürfen oder bereits ein transplantiertes Organ haben, können die meisten von ihnen sonst nicht verreisen. Jetzt konnten die 8- bis 18-Jährigen – dank zahlreicher Spenden – eine tolle Urlaubswoche in Hütten erleben mitsamt den medizinischen Betreuern des Kinderdialyse-Zentrums am Universitätsklinikum Jena (UKJ). Vier junge Patienten warten noch auf ein Spenderorgan, die anderen sind bereits transplantiert.
Seit vielen Jahren führt die Feriendialysefahrt nach Hütten. Zahlreiche Aktivitäten erwarteten die Kinder und Jugendlichen dort – von Tretbootfahren und Baden an der Hohenwartetalsperre, Bowling und einem Besuch der Leuchtenburg bis zum Bogenschießen. Eine besondere Herausforderung war die Draisinefahrt im Regen. In der Zeit neben den Ausflügen und Dialysebehandlungen vergnügten sich die Kinder und Jugendlichen im Haus – unter anderem beim Tischtennis spielen.
„Die Kinder und Jugendlichen haben neue Dinge ausprobiert, konnten über sich hinauswachsen, haben sich kennengelernt und ausgetauscht“, so Psychologin Judith Mannich. Für einige von ihnen sei es die einzige Möglichkeit zu verreisen und mit anderen Nierenkranken in Kontakt zu kommen. Mannich: „Die Woche bietet nicht nur den Kindern einen Urlaub vom Krankheitsalltag mit viel Spaß, auch die Angehörigen werden dadurch entlastet.“ Die Vorfreude auf die Freizeit im kommenden Jahr ist bereits riesig.