Im Forschungs- und Institutsgebäude F2 finden Sie folgende Veranstaltungsangebote:
F2
F21 | Nieren- & Gelenkerkrankungen im Labor
Nieren- & Gelenkerkrankungen unter dem Mikroskop: vom Präparat zur Diagnose | Unterwegs im Labor
Gewebeproben von Niere, Knochen und Gelenken sowie organspezifische Körperflüssigkeiten (Urin, Gelenkflüssigkeit) spiegeln krankhafte Veränderungen wieder. Dabei spielen z.B. besondere Zellformen im Urin, eine Veränderung der Knochenstruktur oder Kristalle in der Gelenkflüssigkeit eine Rolle. Wir möchten Sie einladen, einen Blick in unsere Forschungslabore zu werfen und Ihnen spannende und anschauliche Präparate demonstrieren. Ein eigener Blick durchs Mikroskop lohnt sich, denn neben den Krankheitssymptomen stehen strukturelle Veränderungen. Mittels Urinteststreifen ist die Möglichkeit zur eigenen Urin-Kontrolle gegeben. Außerdem möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben, Ihren Blutdruck und Blutzucker bestimmen zu lassen.
Hinweise:
Angebot: Führungen zur vollen Stunde
Termin: 18:00 - 24:00 Uhr
Ort: Haus F2, Stand F21 (Treffpunkt)
Teilnehmende: Bitte haben Sie Verständnis, dass an einer Führung nur 6 bis 8 Personen teilnehmen können. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Klinik für Innere Medizin III.
F22 I CSI und Bones im Faktencheck
Was können uns die Knochen in der Rechtsmedizin verraten? Wir zeigen und erklären den praktischen Alltag im Umgang mit menschlichen Knochen zur Feststellung von Alter, Geschlecht, Todesursache und einigem mehr.
Rechtsmediziner und Anthropologen erklären an praktischen Fallbeispielen welche Verfahren und Methoden aktuell in der forensischen Osteologie (Knochenkunde) der Rechtsmedizin im Einsatz sind und wann diese zur Anwendung kommen. Interessant für alle, die Krimi-Serien einem Faktencheck unterziehen wollen. Es werden exemplarische Verfahren zur morphognostischen und metrischen Bestimmung von Alter und Geschlecht sowie der Körperhöhenschätzung vorgestellt und in praktischen Bezug gesetzt.
Hinweise:
Angebot: Vortrag und Experiment
Ort: Haus F2 | Stand 22 (Seminarraum)
Termine: 19.00 und 20.30 Uhr
Mindestalter Teinehmende: ab 16 Jahren
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts für Rechtsmedizin.
F23 | Forensische Entomologie: Mit Fliegen auf Mörderjagd gehen
Wie Insekten Hinweise auf die Todeszeit geben können.
Beschreibung des Angebotes: Im Vortrag werden die Grundlagen der Insektenkunde zur Klärung kriminalistischer Fragestellungen vorgestellt. Wir lernen die Entstehung der Wissenschaft und ihre Bedeutung für die Kriminalistik ebenso kennen, wie die wichtigsten Insekten und Methoden, die eine forensische Entomologin für ihre Arbeit verwendet.
Angebot: Vortrag und Experiment
Ort: Haus F2 | Stand 23 (Seminarraum)
Termine: 18.00 und 19.30 Uhr
Mindestalter Teinehmende: Für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts für Rechtsmedizin.
F24 | Rausch, Vergiftung, Todesfall – Wie weist man Drogen und Gifte nach?
Erhalten Sie Einblicke, wie wir im Institut für Rechtsmedizin Drogen, Medikamentenwirkstoffe und Gifte im Körper aufspüren, und versuchen Sie sich selbst einmal an Beispielfällen aus der forensischen und klinischen Toxikologie.
Das Aufspüren verschiedenster Wirk- und Giftstoffe in biologischen Probenmaterialien wie Körperflüssigkeiten und Geweben ist eine der Hauptaufgaben in der forensischen und klinischen Toxikologie. Sie ist für verschiedenste Fragenstellung von Bedeutung, die von rauschmittelbedingter Beeinträchtigung der Fahrsicherheit über die Abklärung von Symptomen bei unklaren Notfällen in der Klinik bis hin zur Bestätigung oder dem Ausschluss einer Vergiftung im Rahmen der Todesursachenfeststellung reichen.
Der hierbei verfolgte analytische Ansatz wird als systematisch-toxikologisch Analyse (STA) bezeichnet. Diese hat zum Ziel möglichst alle in Proben von Tatverdächtigen, Patienten oder Verstorbenen enthaltenen Fremdstoffe von toxikologischer Bedeutung zu erfassen, zweifelsfrei nachzuweisen und ggf. deren Konzentrationen zu bestimmen. Hierfür müssen zunächst geeignete Probenmaterialien (z. B. Urin, Blut) ausgewählt und die relevanten Stoffe im Rahmen der Probenvorbereitung aus der Probenmatrix extrahiert/isoliert und ggf. angereichert werden. Da die so vorbereiteten Proben in der Regel immer noch komplexe Mischungen verschiedenster chemischer Verbindungen darstellen, müssen diese weiter aufgetrennt werden, um schließlich einzelne Stoffe zweifelsfrei nachweisen zu können.
Für die Trennung haben sich sogenannte chromatographische Verfahren bewährt, bei denen die in der Probe enthaltenen Stoffe mit einem Gasstrom (Gaschromatographie) oder einem Flüssigkeitsstrom (Flüssigchromatographie) durch eine sogenannte Trennsäule transportiert werden. Dabei wechselwirken sie unterschiedlich stark mit dem in der Trennsäue befindlichen Trennmaterial. Dies führt dazu, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten mit dem Gas- oder Flüssigkeitsstrom von der Trennsäule gespült und somit getrennt voneinander erfasst (detektiert) werden können.
Für die Detektion haben sich in der STA massenspektrometrische Techniken bewährt. Hierbei werden von den nachzuweisenden Molekülen sogenannte Massenspektren aufgezeichnet, die – ähnlich wie ein Fingerabdruck bei einem Menschen – charakteristisch für die jeweilige Verbindung sind. Durch Abgleich der während der Analyse aufgezeichneten Massenspektren mit Referenzspektren aus einer Massenspektrenbibliothek können die in der Probe enthaltenen Drogen-/Medikamentenwirkstoffe oder Gifte dann identifiziert und damit zweifelsfrei nachgewiesen werden.
Im Rahmen der Veranstaltung werden die grundlegenden Prinzipien der Probenauswahl und -vorbereitung, der chromatographischen Trennung und der Massenspektrometrie-basierten Substanznachweise in einem Vortrag erläutert. Darüber hinaus erhalten Interessierte die Gelegenheit in den Mitmachstationen selbst softwaregestützte Auswertungen von Analysenläufen ausgewählter forensischer und klinischer Beispielfälle vorzunehmen. Dabei stehen wir Ihnen jederzeit für praktische Hilfestellungen und Erläuterungen sowie Besprechungen der Ergebnisse zur Verfügung.
Angebot: Vortrag und Experiment
Ort: Haus F2 | Stand 23 (Seminarraum)
Termine: 18.30 und 20.00 Uhr
Mindestalter Teinehmende: Für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Instituts für Rechtsmedizin am UKJ.