Preview im Centrum für Translationale Medizin: In der Langen Wissenschaftsnacht öffnen wir erstmals die Türen des Forschungsneubaus, hier zeigen die Forshcungsgruppen, wie sie Licht als Werkzeug für Diagnose und Therapie von Infektionen und Alterskrankeiten nutzen:
CeTraMed
F31 | Die DNA - Rücken Sie der schleimigen Nudel auf die Pelle
Holen wir die DNA aus unserem Lieblingsobst.
Die DNA - die schleimige Nudel in unseren Zellen. Bei uns holen Sie die DNA mit einfachen Haushaltsmitteln aus ihrem Versteck in den Zellen. Die DNA enthält den Bauplan für das Leben und wird sicher im Zellkern verwahrt. Mit wenigen Haushaltschemikalien kann man die DNA aus den Zellen holen und sichtbar machen, sogar aufrollen wie eine Nudel. Woraus besteht eigentlich der Bauplan des Lebens? Und was macht die Genschere Cas9 damit?
Bei uns erfahren Sie mehr über dieses faszinierende Thema.
Ort: Haus F3 (CeTraMed), Stand F31
Zeit: 18:00 - 24 Uhr
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Thüringer Innovationszentrums für Medizintechnik-Lösungen im CeTraMed, dem Zentrum für translationale Medizin.
F32 | Bei den Einzellern läuft es rund
Die Kleinen mal ganz groß erleben
Einzeller gibt es überall - hier kann man sich die bunte Vielfalt der Einzeller mal selbst anschauen. Von Pflanze bis Tier - es wuselt unter der Linse, was das Zeug hält.
Ort: Haus F3 (CeTraMed), Stand F32
Zeit: 18:00 - 24 Uhr
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der AG Experimentelle Nephrologie im Thüringer Innovationszentrums für Medizintechnik-Lösungen
F33 I Feuer im Kopf: Wenn sich unser Immunsystem gegen den Körper wendet
Was passiert wenn das Immunsystem fehlgeleitet ist und gegen den eigenen Körper vorgeht? Wir nehmen Sie mit auf die Reise ins Innere des Gehirns.
Autoimmun bedingte Gehirnentzündungen sind seltene, aber schwere und mitunter lebensbedrohliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Dabei richtet sich die körpereigene Abwehr gegen verschiedene Rezeptoren an den Kontaktstellen der Nervenzellen, den Synapsen, und stört dadurch die Signalübertragung im Gehirn. Bei den Betroffenen, meist jungen Erwachsenen, treten Psychosen wie Halluzinationen, epileptische Anfälle und Bewusstseinstrübungen bis zum Koma auf. In der Forschungsgruppe
Im Rahmen der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften möchten wir Sie dazu einladen, unser SYNABS Team in Jena und die am Universitätsklinikum bearbeiteten Forschungsprojekte kennenzulernen. Beobachten Sie Neuronen unter dem Stereomikroskop und gewinnen Einblicke in die Forscherarbeit.
Am Poster zeigen wir Ihnen, wie die am Universitätsklinikum Jena koordinierte Gruppe auf der Suche nach mechanistischen Wegen und neuen Therapieansätzen ist.
Ort: Haus F3 (CeTraMed), Stand F31
Zeit: 18.00 - 24.00 Uhr
Weitere Informationen finden zu unserer Forschung finden Sie hier:
F34 | Bakterien im Fokus (des Lichts)
In Zeiten steigender Antibiotikaresistenzen wird eine schnelle Charakterisierung der Bakterien, die die Infektion verursachen, immer wichtiger. Wir zeigen, welche Beiträge hierbei neue optische und spektroskopische Verfahren leisten können.
Mit Anschauungsobjekten, Fotos und Videos demonstrieren wir, wie Bakterien schnell aus der Patientenproben in den Laserfokus kommen, und welche Informationen wir aus dem Spektrum, dem sogenannten optischen Fingerabdruck, der Bakterien gewinnen können. Künstliche Intelligenz, insbesondere Maschinelles Lernen spielen bei der Datenauswertung eine wichtige Rolle.
Ort: Haus F3 (CeTraMed), Stand F34
Zeit: 18.00 - 22.00 Uhr
Weitere Informationen zu unserer Forschung finden Sie auf der Homepage der AG Klinisch-Spektroskopische Bildgebung
F35 | Jetzt wird's bunt: Tumorforschung mit mehrfach gefärbten Gewebeproben
Mit Hilfe von Multiplex-Immunfluoreszenzmarkierungen entschlüsseln wir, wie Krebszellen mit gesunden Zellen interagieren. Damit können wir die Mechanismen der Tumorentstehung besser verstehen und den Erfolg einer Krebstherapie verfolgen.
Eine Kernaufgabe der Pathologie ist die feingewebliche Untersuchung von chirurgischen Proben nach Anfertigung eines histologischen Präparates. Das Ziel dabei ist die Erstellung einer Krankheitsdiagnose, auf deren Grundlage die Therapieentscheidung fällt. In der Krebsdiagnostik ist eine individualisierte Prognoseaussage oft sehr schwierig, da Tumore ein komplexes System aus kranken und normalen Zellen darstellen, deren Wechselwirkung bislang nicht ausreichend verstehen.
Krebszellen stehen bei ihrem Wachstum mit Zellen der normalen Tumorumgebung – insbesondere Bindegewebszellen und Zellen des Immunsystems - im Austausch. Dabei entscheidet die Art und Funktion der beteiligten Zellen sowie das Ausmaß über das individuelle Schicksal des Tumors und damit letztlich des Betroffenen.
Diese Zellinteraktionen aufzudecken, ist ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren sowie einer individualisierten prognostischen Aussage. Dafür ist es notwendig, die unterschiedlichen Zelltypen in einem histologischen Präparat durch spezifische Färbungen gleichzeitig sichtbar zu machen. Hier sind Multiplex-Immunfluoreszenzmarkierungen (mIF) mit anschließendem multispektralem Imaging eine ideale Methode.
Genau das zeigen wir Ihnen.
- Wir erklären das komplexe Zellsystem in menschlichen Karzinomen: Tumorzelle versus Zellen der Tumormikroumgebung versus extrazelluläres Gewebestrukturgerüst
- Wir beschreiben die Herstellung herkömmlicher immunhistochemischer Präparate zum Nachweis diagnostischer Markerproteine im Gewebe
- Wir beschreiben die Herstellung von mIF-Präparaten und erklären den Unterschied zu klassischen Immunhistochmiepräparaten der täglichen pathologischen Diagnostik.
- Wir demonstrieren die mikroskopische Visualisierung von mIF-Mehrfachmarkierungen in Karzinomen und erklären die sich aus den entstehenden „bunten Bilder“ abzuleitenden neuen Erkenntnisse
Weitere Informationen auf der Homepage der Sektion Pathologie
F36 | Wie man den Schlaf von Frühgeborenen schützen kann!
Wie man den Schlaf von Frühgeborenen schützen kann -
Die Bedeutung von Schlaf für das junge Gehirn
Schlaf ist für unser Gehirn weit mehr als Erholung, denn in dieser Ruhephase werden Verbindungen zwischen Nervenzellen verstärkt, neu geknüpft oder auch abgebaut. Noch wichtiger ist diese Phase für Kinder, deren Hirn noch in der Entwicklung begriffen ist. Im Mutterleib schlafen die Babys durchgehend, ein Wachzustand wird hormonell unterdrückt. Notgedrungen stören die Behandlung und Pflege von Frühgeborenen in der Klinik den Schlaf der kleinen Patienten.
Welche Auswirkungen hat dieser beeinträchtige Schlaf auf die Hirnentwicklung und können wir diese Störungen im Klinikalltag minimieren? Die erste Frage wird grundlagenwissenschaftlich untersucht. Parallel dazu entwickeln wir Methoden, um den Schlaf von Frühgeborenen möglichst unauffällig zu messen mit der Perspektive, die klinische Routine nach den individuellen Schlafphasen der Kinder auszurichten.
Hinweise:
Angebot: Infostand
Termin: 18:00 - 24:00 Uhr
Dieses Angebot finden Sie unter dem Programmpunkt: Stand F36 im Haus F3, dem CeTraMed.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der AG BioImageing der Klinik für Neurologie.