Im Forschungszentrum Lobeda können Sie folgende Veranstaltungsangebote besuchen:
F4
F41 I Exit-Game: Den Bakterien auf der Spur
Finde das passende Antibiotikum und rette die Patientinnen und Patienten vor dem Krankenhauskeim.
In unserem interaktiven Rätsel-Spiel, angelehnt an die bekannte Exit-Game-Reihe, schlüpfst du in die Rolle des klinischen Mikrobiologen. Das Ärzte-Team des UKJ hat sich an dich mit drei Krankheitsfällen gewendet, die verschiedene Symptome einer Infektion aufzeigen – von Fieber über Schmerzen beim Wasserlassen bis zu einer eitrigen Wunde. Mit der passenden Probenentnahme sowie mehreren mikrobiologischen, diagnostischen Tests versuchst du nun das richtige Antibiotikum zur Behandlung zu finden. Durch Identifizierung der Erreger und Bestimmung der Antibiotikaresistenzen kommst du den Bakterien wie ein Detektiv auf die Schliche. In einzelnen, aufeinanderfolgenden Stationen löst du verschiedene Aufgaben mit Hilfe unserer Wissenschaftler und füllst so Schritt-für-Schritt einen Stickerbogen, um am Ende den Ärzten eine passende Antibiotika-Empfehlung geben zu können. Lerne, was es mit der Bunten Reihe, MHK-Testungen, Sequenzierung und Biofilmen auf sich hat. Aber sei schnell, bevor die Infektion weiter voranschreitet…
Zusätzlich erfährst du an unserem Info-Stand alles über die Phagentherapie – eine vielversprechende Alternative zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, die besonders in Zeiten zunehmender Antibiotikaresistenzen immer mehr in den Fokus rückt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene
Hinweis
für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren geeignet
F42 | Krebszellen verstehen und bekämpfen
Schauen Sie selbst wie Krebszellen aussehen und eingefangen werden um Fehler in der DNA zu finden und Patienten gezielt zu behandeln.
An unserem Infostand erfahren Sie mehr über Krebszellen und deren Analyse. Wir zeigen, wie wir bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie genetische Veränderungen untersuchen und erklären, wie verschiedene Medikamente auf Mutationen wirken. Besucher können selbst einmal durchs Mikroskop schauen und ausprobieren, wie man im Labor pipettiert. Kommen Sie vorbei und stellen Sie uns Ihre Fragen zur Diagnose und Überwachung von CML.
Termin: 18:00 - 24:00 Uhr
Ort: Haus F4, Stand F42
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Klinik für Innere Medizin II.
F43 | Licht trifft Leben
Licht trifft Leben - Bildgebung und Biophotonik in der Krebsforschung live erleben!
Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften präsentiert die AG Klinische Biophotonik der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Jena spannende Einblicke in moderne Bildgebungsverfahren für die HNO und die Krebsforschung. Besucher können histologische Präparate betrachten und hautnah erleben, wie eine Hyperspektral-Kamera in Echtzeit detaillierte Aufnahmen erstellt. Die Ergebnisse werden vor Ort ausgedruckt und können direkt angeschaut werden. Darüber hinaus bieten wir interessante Informationen zu unseren Forschungsprojekten und stellen ein speziell angefertigtes Poster vor.
Ort: Haus F4, Stand F43.
Termin: 18:00 - 24:00 Uhr
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Klinik für Hals-, Nasen- & Ohrenheilkunde.
F44 | Bakterien im Fokus (des Lichts)
In Zeiten steigender Antibiotikaresistenzen wird eine schnelle Charakterisierung der Bakterien, die die Infektion verursachen, immer wichtiger. Wir zeigen, welche Beiträge hierbei neue optische und spektroskopische Verfahren leisten können.
Mit Anschauungsobjekten, Fotos und Videos demonstrieren wir, wie Bakterien schnell aus der Patientenproben in den Laserfokus kommen, und welche Informationen wir aus dem Spektrum, dem sogenannten optischen Fingerabdruck, der Bakterien gewinnen können. Künstliche Intelligenz, insbesondere Maschinelles Lernen spielen bei der Datenauswertung eine wichtige Rolle.
Ort: Haus F4, Stand F44
Zeit: 18.00 - 22.00 Uhr
Weitere Informationen zu unserer Forschung finden Sie auf der Homepage der AG Klinisch-Spektroskopische Bildgebung
F45 | Jetzt wird's bunt: Tumorforschung mit mehrfach gefärbten Gewebeproben
Mit Hilfe von Multiplex-Immunfluoreszenzmarkierungen entschlüsseln wir, wie Krebszellen mit gesunden Zellen interagieren. Damit können wir die Mechanismen der Tumorentstehung besser verstehen und den Erfolg einer Krebstherapie verfolgen.
Eine Kernaufgabe der Pathologie ist die feingewebliche Untersuchung von chirurgischen Proben nach Anfertigung eines histologischen Präparates. Das Ziel dabei ist die Erstellung einer Krankheitsdiagnose, auf deren Grundlage die Therapieentscheidung fällt. In der Krebsdiagnostik ist eine individualisierte Prognoseaussage oft sehr schwierig, da Tumore ein komplexes System aus kranken und normalen Zellen darstellen, deren Wechselwirkung bislang nicht ausreichend verstehen.
Krebszellen stehen bei ihrem Wachstum mit Zellen der normalen Tumorumgebung – insbesondere Bindegewebszellen und Zellen des Immunsystems - im Austausch. Dabei entscheidet die Art und Funktion der beteiligten Zellen sowie das Ausmaß über das individuelle Schicksal des Tumors und damit letztlich des Betroffenen.
Diese Zellinteraktionen aufzudecken, ist ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren sowie einer individualisierten prognostischen Aussage. Dafür ist es notwendig, die unterschiedlichen Zelltypen in einem histologischen Präparat durch spezifische Färbungen gleichzeitig sichtbar zu machen. Hier sind Multiplex-Immunfluoreszenzmarkierungen (mIF) mit anschließendem multispektralem Imaging eine ideale Methode.
Genau das zeigen wir Ihnen.
- Wir erklären das komplexe Zellsystem in menschlichen Karzinomen: Tumorzelle versus Zellen der Tumormikroumgebung versus extrazelluläres Gewebestrukturgerüst
- Wir beschreiben die Herstellung herkömmlicher immunhistochemischer Präparate zum Nachweis diagnostischer Markerproteine im Gewebe
- Wir beschreiben die Herstellung von mIF-Präparaten und erklären den Unterschied zu klassischen Immunhistochmiepräparaten der täglichen pathologischen Diagnostik.
- Wir demonstrieren die mikroskopische Visualisierung von mIF-Mehrfachmarkierungen in Karzinomen und erklären die sich aus den entstehenden „bunten Bilder“ abzuleitenden neuen Erkenntnisse
Weitere Informationen auf der Homepage der Sektion Pathologie