Die AG wird seit 2017 von PD Dr. Antje Freytag geleitet. Wir analysieren Routinedaten, um zur Verbesserung der Qualität, Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit der gesundheitlichen Versorgung unter Berücksichtigung sich dynamisch entwickelnder Rahmenbedingungen, wie der des demografischen Wandels, beizutragen.
Routinedaten fallen während des Versorgungsprozesses an. Besonders umfangreich sind die bei den gesetzlichen Krankenkassen vorgehaltenen Versorgungsdaten. Sie umfassen Daten zur ambulanten ärztlichen Behandlung, zur Behandlung im Krankenhaus, zu verordneten Arzneimitteln, Heilmitteln, Hilfsmitteln und Krankenpflege u.v.a.m.). Um Antworten auf die gestellten Forschungsfragen zu finden, benötigt es Expertise bei der Akquise, Aufbereitung, statistischen Auswertung und anschaulichen Darstellung dieser Daten.
- Wir messen die Ergebnisse von Interventionen und Versorgungsmodellen anhand von Qualitätsindikatoren, die auf der Basis von Routinedaten ermittelt werden.
- Wir stellen Kosten-Nutzen-Vergleiche an, um zu erkennen, ob Kosteneinsparungen erzielbar sind bzw. wieviel Geld für die Erreichung eines besseren Ergebnisses aufgewendet werden muss. Wir erstellen Hochrechnungen für Gesundheitsregionen.
- In regionalen Versorgungsvergleichen identifizieren wir Best-Practice-Modelle, um in anderen Regionen davon zu lernen.
- Wir beschreiben Versorgungsinanspruchnahme, Morbidität, Versorgungsqualität und Versorgungskosten, um einen Überblick über den Zustand der Versorgung und prioritär zu bearbeitende Problemlagen zu erzeugen.
- Wir vergleichen die Versorgung in verschiedenen Settings, analysieren Versorgungsverläufe vor und nach einem spezifischen gesundheitlichen Ereignis und identifizieren Einflussfaktoren für erwünschte oder unerwünschte Ereignisse und Effekte, um versorgungsnahe Hinweise auf Optimierungspotenziale zu erhalten.