Berücksichtigung der Patient:innenperspektive in der klinischen Forschung
Klinische Forschung betrifft die medizinische Versorgung von Patient:innen wesentlich, ohne dass diese selbst aktiver Teil des Forschungsprozesses sind. Partizipative Forschungsansätze gewinnen an Bedeutung – sie zielen darauf ab, das Erfahrungswissen sowie die Belange und Prioritäten der Betroffenen in den Forschungsprozess zu integrieren. Der Einbezug der Öffentlichkeit (citizen science) sowie eine gute Wissenschaftskommunikation kann zur Wahrnehmung der Wissenschaft als glaubwürdige, transparente und relevante Disziplin beitragen.
Im Rahmen des Projekts Pat-in-Fo wird ein Fortbildungs- und Beratungsangebot für das Universitätsklinikum Jena entwickelt und etabliert, um Forschenden erforderliche Kompetenzen zu vermitteln, die sie bei der Umsetzung partizipativer Forschungsansätze unterstützen. Zudem wird im Rahmen des Forschungspraxennetzes RESPoNsE ein Beirat aufgebaut. Beteiligt sind das Institut für Allgemeinmedizin, das Zentrum für Klinische Studien sowie die Wissenschaftskommunikation des UKJs. Pat-in-Fo ist auf zwei Jahre angelegt (2022/23) und gliedert sich in die Phasen: Tailoring & Netzwerkaufbau, Bedarfsanalyse hinsichtlich partizipativer Forschung am UKJ, Konzeption der Workshops und Beratungen, Wissenschaftskommunikation an die Öffentlichkeit, Durchführung und begleitende Evaluation sowie Verstetigung.
Förderung: Strategie- und Innovationsbudget Thüringen/UKJ
Ansprechpartnerin: Anni.Matthes@med.uni-jena.de