Kollegiaten & Kollegiatinnen
In der 1. Ausschreibungsrunde konnten 8 exzellente Ärztinnen und Ärzte in einem kompetitiven Verfahren das Gutachterboard von sich überzeugen und erhielten im Rahmen des CSP OrganAge eine Förderung für 2+1 Jahre.
Die nachfolgenden Clinician Scientists werden seit 2019 gefördert:
Dr. Christiane Dahms
Fachärztin
Der Schlaganfall stellt in den westlichen Industrieländern die häufigste Ursache einer langfristigen Behinderung dar. Pathophysiologische Grundlagen des motorischen Lernens nach Schlaganfall sind nur unzureichend untersucht. Insbesondere gibt es keine standardisierten Untersuchungen über den Effekt spezifischer Störungsmuster auf verschiedene Lernstadien. Dies ist jedoch eine entscheidende Information, welche wesentlichen Einfluss auf die Wirksamkeit verschiedener Rehabilitationsansätze nach Schlaganfall hat. Wir sehen hierin einen der Hauptgründe, weshalb es im Allgemeinen nicht möglich ist, einen spezifischen Trainingsansatz auf individueller Ebene zu begründen.
Kernhypothese der aktuellen Arbeit ist, dass Schlaganfallpatienten in verschiedene Lerntypen kategorisiert werden können und dass das Muster der zerebralen Netzwerkveränderungen nach kurzfristiger motorischer Lernaufgabe das Ansprechen auf spezifische Formen des motorischen Lernens vorhersagen kann. Eine Bestimmung der individuellen Plastizitätsbereitschaft kann somit die Auswahl geeigneter Trainingskonzepte unterstützen.
Es sollen 30 Schlaganfallspatienten, 30 gesunde Kontrollen und 30 geriatrische Patienten mittels Methoden der funktionellen Bildgebung (voxel-basierter Morphometrie, Resting state fMRT sowie task-related fMRT), einer sensomotorischen und einer neuropsychologischen Testbatterie untersucht werden. Zur Quantifizierung der kurzfristigen zerebralen Adaptationsfähigkeit messen wir die zerebralen Konnektivitätsveränderungen, welche sich durch ein kurzes standardisiertes motorisches Lernparadigma im fMRT induzieren lassen. Anschließend findet ein dreitägiges experimentelles Training einer motorischen Sequenz-Aufgabe (‚Serial Reaction Time Task‘) statt, welche eine Einteilung in verschiedene zeitliche Lernstadien erlaubt.
Die Konnektivitätsdaten werden mit dem individuellen Schädigungsmuster und den erzielten Trainingsergebnissen verglichen, um so verschiedene Lerntypen zu kategorisieren und zu prädizieren.
Die Studie wird dazu beitragen das Potential der individuellen Plastizitätsleistung von Schlaganfallpatienten zu beurteilen und Möglichkeiten bieten, Rehabilitationsansätze an solchen Ergebnissen auszurichten.
Dr. Ricardo Esper Treml
Adipositas ist eine der häufigsten Komorbiditäten im Alter und ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen. Adipositas hat auch auf molekularer Ebene Auswirkungen auf Organfunktionen, weswegen sie als schwere metabolische Systemerkranku angesehen wird. Es gibt Hinweise aus der präklinischen Forschung, dass neben dem Gesamtstoffwechsel auch die Funktionen von Mitochondrien und Immunsystem durch Adipositas beeinträchtigt werden. Klinische Pilotstudien stützen diese Hypothese. Der Antragsteller wird – eingebunden in die Nachwuchsforschergruppe Translational Septomics – in einer translationalen prospektiven longitudinalen Studie systematisch den Einfluss der Körperzusammensetzung auf den mitochondrialen Sauerstoffmetabolismus, den Immunstatus und das Metabolom bei adipösen Patienten vor und nach bariatrischer Chirurgie untersuchen. Es werden sowohl nicht-invasive klinische Untersuchungstechniken zur Messung der Körperzusammensetzung und des mitochondrialen Sauerstoffmetabolismus angewendet als auch Blut- und Gewebeproben gewonnen, um die Mitochondrienfunktion, das Metabolom und immunologische Parameter laborexperimentell zu analysieren. Die strukturellen und rechtlichen Voraussetzungen für einen Projektstart liegen vor.
Dr. Bianka Heiling
Die diabetische Polyneuropathie ist eine bedeutende Komplikation des Diabetes mellitus, welche bei ca. 20-30% der Diabetespatienten vorkommt. Sie führt zu neuropathischem Schmerz, Gangstörungen und Beeinträchtigungen der Oberflächensensibilität, die für das Entstehen von Ulcera prädisponieren. Chronisch inflammatorische Prozesse können hier zusätzlich eine Rolle spielen. Der Goldstandard der Diagnostik ist die Elektroneurografie. In der Polyneuropathiediagnostik gewinnt die Nervensonografie zunehmend an Bedeutung, da das Verfahren grundsätzlich einfach und nicht invasiv ist. Im Rahmen dieser Studie soll die Nervenfunktion bei Patienten mit Typ 2 Diabetes sowohl mittels Nervenultraschall als auch mit der Elektroneurografie charakterisiert werden. Dabei ist geplant im Verlauf von 3 Jahren 1000 Patienten zu untersuchen. Davon sollen 400 nach einem Jahr und schließlich 250 nach 2 Jahren verlaufskontrolliert werden. Erhoben werden soll bei jeder Visite der neurologische Status mittels standardisierter Scores, standardisierter nervensonografischer Messungen mit Hilfe des UPSS (Ultrasound Pattern Sum Score) sowie elektrophysiologischer Messungen. Die Studie wird erstmals erlauben, die diagnostische Wertigkeit des Nervenultraschalls bei der diabetischen Polyneuropathie abzuschätzen. Zusätzlich werden aber auch Daten zu Prävalenz, präklinischen Veränderungen sowie Verlauf und Progression der Erkrankung gewonnen und die Abgrenzung der diabetischen Polyneuropathie zur chronisch inflammatorischen demyelinisierenden Polyradikuloneuropathie (CIDP) untersucht.
Dr. Elisabeth Jochmann
Assistenzärztin,
Studienärztin
In der Frühphase nach Schlaganfall ist das Potential zur Erholung motorischer Funktionen am größten. Bereits nach etwa drei Monaten wird kaum noch motorischer Funktionswiedergewinn beobachtet. Das Projekt geht von der Annahme aus, dass das Mismatch zwischen gewollter und tatsächlich erzielter Bewegung in der Frühphase nach Schlaganfall ein Grund für das initial erhöhte motorische Lernpotential darstellt. Moderne, besonders immersiv erlebte Virtual-Reality-Technologie (VR) ermöglicht es uns nun, ein Mismatch experimentell am Gesunden zu erzeugen. Das Projekt untersucht den Einfluss eines solchen VR-induzierten Mismatch auf die zerebrale Konnektivität und die Effektivität des motorischen Lernens. Methodisch werden funktionelle Bildgebung und EEG sowie behavioralmotorische Analysen eingesetzt. Das Projekt leistet einen zentralen Beitrag (1) zur Erforschung der durch sensomotorisches Mismatch induzierten zerebralen Adaptationsmechanismen und trägt (2) dazu bei, die Beeinflussung des motorischen Lernens durch Mismatch zu verstehen. Damit wird (3) der Grundstein gelegt für die Entwicklung eines VR-basierten Rehabilitationskonzepts. Ein solches Therapiekonzept adressiert nicht nur eine sehr große Zielgruppe mit erheblicher sozioökonomischer Relevanz, sondern auch Zukunftstechnologien wie den therapeutischen Einsatz einer Mensch- Maschine-Interaktion als digitales Instrument in der Rehabilitations- und Telemedizin.
Dr. Matthias Mäurer
In einer prospektiven Studie soll der Einfluss der adjuvanten Strahlentherapie bei Patientinnen mit nicht-metastasiertem Mammakarzinom auf die im Blut zirkulierenden epithelialen Tumorzellen (CETCs) und deren immunhistochemischen Charakteristika in Abhängigkeit des Alters untersucht werden. Neben einer histopathologischen Zuordnung der CETCs als Zellen des Primärtumors sollen explorativ wesentliche Triggerpunkte des Immunsystems analysiert werden. Hierfür werden den Patientinnen zu verschiedenen Zeitpunkten nach erfolgter Tumorresektion sowie unter adjuvanter Strahlentherapie Blutproben entnommen. Neben der Detektion, Isolierung und genetischen Charakterisierung der CETCs ist die Bestimmung immunologischer Biomarker u.a. mittels Immunphänotypisierung geplant. Außerdem sind Analysen von Gewebe des Primärtumors in Bezug auf immunhist chemische Merkmale sowie Tumor-infiltrierende Lymphozyten (TILs) geplant. Die Ergebnisse sollen insbesondere im Hinblick auf das Patientenalter eingeordnet und korreliert werden. Da für das Mammakarzinoms bislang nur unzureichende Daten hinsichtlich der strahlentherapeutischer Effekte auf das Immunsystem in Abhängigkeit des Patientenalters vorliegen, ist es von großem Interesse, diese molekularbiologischen Grundlagen besser zu verstehen um potentiell prognostische Biomarker zu identifizieren.
Dr. Anna Katharina Multhaup
Assistenzärztin
The clinical observation that women after preeclampsia are at high risk for early onset cardiovascular disease, featuring increased diseases associated mortality, has led to the hypothesis that the endothelial status of these women is characterized by an early onset of aging. We aim to elucidate the nature of the link between endothelial aging and pregnancy disorders like preeclampsia, dominated by endothelial dysfunction. Do endothelial changes precede pregnancy and cause preeclampsia and later early onset aging, or does preeclampsia first initiates premature endothelial aging in the affected individuals? The goal of this proposal is to assess the cardiovascular health of women 10-20 years post preeclampsia in comparison to those with uneventful pregnancies. Furthermore, the potential endothelial protective effect of the NO donor pentaerytrithyltetranitrate (PETN) will be examined. This in vivo study will be elaborated in vitro through the analysis of endothelial cell senescence after preeclampsia-associated stress and studies of the effect of PETN on endothelial senescence. The long-term aim of this proposal is to facilitate a prospective longitudinal study on the effect of PETN on vascular aging in women after preeclampsia in order to asses, if treatment of endothelial dysfunction during pregnancy could diminish endothelial aging and thus, premature cardiovascular morbidity and mortality in millions of women.
Dr. Robert Steinbach
Facharzt,
Studienarzt (neuromuskuläre Erkrankungen)
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine multisystemische neurodegenerative Erkrankung, deren klinische Progressionsgeschwindigkeit stark zwischen einzelnen Patienten variiert; sie bedarf eines sehr intensiven Therapiemanagements durch mehrere Berufsgruppen. Es werden dringend verlässliche Surrogatparameter der ALS benötigt, u.a. für eine individualisierte Therapieberatung. In diesem Projekt sollen Analyseverfahren der Magnetresonanztomografie (MRT) in Verbindung mit der klinischen Krankheitsprogression nach dem neuen D50-Modell untersucht werden. Multimodale MRT-basierte Parameter sollen weiterführend Eingang in deep learning Algorithmen finden. Primär dient eine regionale Querschnittskohorte (pseudolongitudinale Analysen) zur Entwicklung dieser MRT-Surrogatparameter, die außerdem in longitudinalen Datensätzen validiert werden sollen. Anschließend steht der beständig wachsende Datensatz einer global-umfassende ALS-Kohorte über das Repositorium der Neuroimaging Society in ALS (NiSALS) zur Verfügung. Objektive in-vivo MRTSurrogatparameter, die sich hier verifizieren ließen, werden dringend benötigt für das Management von Therapien bei ALS und würden außerdem als Ergebnisparameter künftiger Interventionsstudien die Versorgung dieser tödlich erkrankten Patienten wesentlich verbessern.
Dr. Jovanna Thielker
Pleomorphe Adenome (PA), Vestibularisschwannome (VS) und Meningeome (M) sind häufige gutartige Kopf-Hals-Tumoren mit ungewöhnlich hohem Rezidiv-Potential. Dies kann nur durch eine in der Realität häufig nicht mögliche Vergrößerung des Resektionsausmaßes vermindert werden. Ein Erklärungsmodell für die hohe Rezidivneigung liegt in der Persistenz Tumorstammzellen mit dem Potential der Selbsterneuerung und der Fähigkeit zur Differenzierung. Im Rahmen der Förderung soll überprüft werden, ob Tumorstammzellen in den Entitäten PA, VS und M mittels Immunfluoreszenz und qPCR nachgewiesen werden können. Anschließend sollen Tumorstammzellen aus frischem Tumorgewebe extrahiert werden, diese zu Tumorzellen ausdifferenziert und abschließend in ein pluripotentes Stadium zurückgeführt werden. Im in-vivo Modell soll final analysiert werden, ob isolierte Tumorstammzellen von PA, VS und M in der Lage sind Tumoren auszubilden. Warthin-Tumore (WT), die keine Rezidive ausbilden, stellen hierbei eine sinnvolle Vergleichsgruppe dar. Die gewonnenen Informationen können helfen, die Rezidivformationen zu erklären und Therapieansätze zur Rezidivvermeidung zu entwickeln, die nicht mit gesteigertem Resektionsausmaß und Erhöhung der Patientenmorbidität einhergehen.
In der 2. Ausschreibungsrunde konnten folgende exzellente Ärztinnen und Ärzte in einem kompetitiven Verfahren das Gutachterboard von sich überzeugen und erhielten im Rahmen des CSP OrganAge eine Förderung für 2+1 Jahre.
Die nachfolgenden Clinician Scientists werden seit 2020 gefördert:
Dr. Carolin Baade-Büttner
Sektion Translationale Neuroimmunologie,
Assistenzärztin
Dr. Michelle Dreiling
Assistenzärztin
Dr. Florian Götting
Projektzusammenfassung:
Viele Studien belegen, dass die Ketamintherapie ein großes Potential für schnellen Therapieerfolg bei Depressionen und Suizidalität bietet. Multimorbidität, welche insbesondere ältere Patienten betrifft, führt jedoch oft dazu, dass wegen Bedenken vor Nebenwirkungen der Patientengruppe diese Therapieoption vorenthalten wird. Dabei könnte es bei Symptomen wie chronischen Schmerzen, sogar zusätzlich einen Benefit bringen. Das hier vorgestellte Projekt soll sich in drei Teilprojekte gliedern. Zum einen soll untersucht werden, inwiefern chronische Schmerzpatienten auch von dem Therapieschema der Ketamintherapie im Rahmen der Depressionsbehandlung profitieren können und inwiefern bei diesen Patienten Therapieerfolge durch fMRT Konnektivltätsanalysen prädiziert werden können. In einem zweiten Teilprojekt soll ein Fokus auf die hämodynamische Wirkung der Ketamintherapie gelegt werden und in Kooperation mit Kollegen der Inneren Medizin geschaut werden, inwiefern auch Patienten mit arterieller Hypertonie eine Ketamintherapie mit geringem Risiko erhalten können. Am Mausmodell sollen in einem dritten Teilprojekt mittels eines Verhaltensexperiments der Wirkmechanismus von Ketamin erforscht werden.
Dr. Franz Härtel
Dr. Annekathrin Rödiger
Oberärztin
Dr. Johannes Roth
Dr. Karolin Weigel
Dr. Julian Georg Westphal
Die akute und chronische Herzinsuffizienz ist trotz zahlreicher neuer medikamentöser und interventioneller Therapieansätze ein Krankheitsbild was mit einer hohen Mortalität und Morbidität vergesellschaftet ist. Zusätzlich zeigt sich vor allen in den Ländern der westlichen Welt und zunehmend aber auch in den Schwellenländern ein signifikanter altersabhängiger Anstieg der Prävalenz der Erkrankung. Zahlreiche Studien legen eine Verbindung zwischen dem intestinalen Mikrobiom und dem Auftreten einer Herzinsuffizienz beziehungsweise den Risikofaktoren der Erkrankung wie Adipositas, Diabetes, koronare Herzerkrankung und weitere nahe.
Die dem aktuellen Antrag zu Grunde liegende Studie (MICROBIOME-HF) ist eine prospektive klinische Analyse des intestinalen und oralen Mikrobioms bei Patienten in verschiedenen Stadien der Herzinsuffizienz. Neben der Frage, ob sich die verschiedenen Subgruppen der Herzinsuffizienz primär in der Zusammensetzung und im zweiten Schritt auch in der Funktion des Mikrobioms von herzgesunden Patienten unterscheiden, ist auch eine Analyse im Längsschnitt bei Patienten mit akut dekompensierter Herzinsuffizienz nach erfolgter Rekompensation geplant. Weiterhin erfolgt eine Korrelation zu etablierten laborchemischen und klinischen Parametern der Herzinsuffizienz.Dr. Hannah Zipprich
In der 3. Ausschreibungsrunde konnten weitere exzellente Ärztinnen und Ärzte in einem kompetitiven Verfahren das Gutachterboard von sich überzeugen und erhielten im Rahmen des CSP OrganAge eine Förderung für 2+1 Jahre.
Die nachfolgenden Clinician Scientists werden seit 2021 gefördert:
Túlio De Melo Caldonazo
Thema: "Ischemia Tolerance of Hibernating Myocardium and Its Protection During Cardioplegic Arrest – A "reverse translational" approach"
Dr. Maren Geitner
Thema: "Strukturelle und funktionelle Veränderungen mimischer Muskulatur nach peripherer Deefferentierung / Kortikaler Repräsentation mimischer Muskulatur bei Lähmung, Alterung und unter Elektrostimulation"
Dr. Benjamin Giszas
Thema: "Lipidregulation als anti-inflammatorisches Target in der Behandlung von Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose und Spontan Bakterieller Peritonitis – LiZirP"
Dr. Konstantin Heimrich
Thema: "Parkinson_Komplex: Untersuchung zur Effektivität der stationären Parkinsonkomplextherapie unter Berücksichtigung von Patientenzufriedenheit und Therapieadhärenz"
Dr. Olga Morath
Thema: "Pathophysiologie und therapeutische Konsequenzen von Störungen der zellulären und plasmatischen Hämostase bei älteren Patienten mit myeloproliferativen Erkrankungen"
Dr. Alexander Schulz
Thema: "The role of the novel stress-responsive gene mcp-1/GDPGP1 in aging and disease"
Dr. Milan Stojiljkovic
Thema: "Creating an active immunization model of LGI1 encephalitis"
Autoimmune encephalitis (AE) is a group of inflammatory brain diseases characterized by neuropsychiatric symptoms, seizures and cognitive deficits. Subtypes of AE are associated with autoantibodies against neuronal cell surface proteins or receptors. The most frequent subtype of AE representing as limbic encephalitis is the LGI1 encephalitis, clinically characterized by faciobrachial seizures and severe cognitive deficits followed by progressive hippocampal atrophy. Previous findings, including our own suggested direct pathogenicity of LGI1 autoantibodies using passive transfer animal models with purified IgG derived from patients of LGI1 encephalitis. However, these passive-transfer models are only incompletely representing the complex pathophysiology of the disease. An active immunization mouse model is still missing which allows studying short and long-term effects of antibodies and finally proving the Koch-Witebsky criteria of an autoimmune disease. Furthermore, the underlying immune-mediated mechanisms remain unclear, in part of a lack of a suitable animal model. Our aim is to develop and characterize a mouse model of LGI1 encephalitis using active immunization with the antigen and functionally relevant protein domains. For immunization purposes we will use full-length LGI1 and a LGI1 peptide packed in liposomes as recently described for the NMDA receptor encephalitis mouse model. Using behavioral, electrophysiological and methods of molecular biology we will uncover pathomechanisms of disease and we will evaluate long-term effects on cognition. Development of an LGI1 encephalitis animal model will lead to better understanding of the role of the immune system in the disease, the pathophysiology of the antibody, and eventually lead to better therapies.
Sabine Winter
Assistenzärztin
Thema: "Schlafstörungen als Risikofaktor fur Alzheimer Erkrankung"