Neue Therapien

Operationsroboter Da Vinci

Wir streben heute an, die Operationen möglichst schonend durchzuführen. Große Schnitte vermeiden wir wenn möglich, um die Heilungszeit zu verkürzen und Schmerzen zu minimieren. Mittels der Bauchspiegelung, der Laparoskopie, sind wir heute in der Lage, trotz kleiner Schnitte präzise und gezielt zu operieren.

Dabei kann uns der da Vinci-Operationsroboter der Firma Intuitive Surgical helfen. Es handelt sich dabei nicht im eigentlichen Sinne um einen Roboter, denn er wird von der Hand des Arztes gesteuert.

Der Roboter besteht aus einer Steuerkonsole und vier Armen, die millimetergenau das tun, was der Arzt mit seinen Fingerbewegungen vorgibt. Sowohl der operierende Arzt als auch der zusätzlich helfende Arzt sind unmittelbar in der Nähe der Patientin.

Vorteile des Operationsroboters

Der da Vinci Operationsroboters gleicht die Schwächen der menschlichen Hand aus, bleibt dabei aber unter der Kontrolle des Arztes. Er gleicht Wackelbewegungen aus und arbeitet ohne zu zittern, entlastet den Arzt und vermeidet dessen Übermüdung auch bei langen Operationen. Seine Bewegungsfreiheit ist deutlich größer als die der menschlichen Hand.

Laparoskopie und der Roboter

Die roboterassistierte Operation ist eine Bauchspiegelung, bei der nur kleine Schnitte über wenige Millimeter zum Einführen einer Kamera und der Instrumente gesetzt werden.

Einer der Roboterarme trägt die Kamera, die dem Operateur das Operationsgebiet auf den Bildschirm in 3D bringt. Die anderen Arme führen mit den Instrumenten die Operation durch.

Wann wenden wir den „da Vinci“ sinnvoll an?

bei Tumoren der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses
Endometriose im fortgeschrittenen Stadium
Wiederherstellung der Fruchtbarkeit bei nicht durchgängigem Eileiter z. B. nach Eileiter-Sterilisation (Refertilisierung)
Myomoperationen (Myomenukleation, Gebärmutterentfernung)
Senkungsoperationen, Beckenbodenrekonstruktion
Insbesondere bei vermehrtem Bauchfett (wir vermeiden den Bauchschnitt, der heilt nämlich oft bei mehr Bauchfett nicht gut ab)

Neue Myomtherapie: Sonata

Myome können starke Blutungen und Schmerzen während der Menstruation verursachen oder auch ungewollte Kinderlosigkeit. Oftmals sind die Behandlungen nicht geeignet für Frauen mit Kinderwunsch. Mit Sonata (Fa. Gynesonics) steht uns seit Oktober 2016 eine Methode zur Verfügung, die sanft und minimal-invasiv ist und ganz ohne Schnitte auskommt.

Das Video zeigt, wie das System von Sonata funktioniert: mittels Ultraschall lokalisieren wir das Myom. Durch die Radiofrequenzwellen, die für wenige Minuten an den Gewebeknoten abgegeben werden, schrumpfen die Myome in den folgenden Monaten. Damit klingen die Beschwerden ab oder verschwinden ganz.

Möchten Sie mehr Information über Sonata erhalten oder denken Sie, dass diese Methode für Ihre Behandlung in Frage kommt? Setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Mehr über die Myomtherapie erfahren Sie auf den Seiten des Myomzentrums.