Was sind Myome?
Myome sind gutartige, knotige Geschwulste (Gewächse) in der Muskulatur der Gebärmutter. Sie gehören zu den häufigsten gynäkologischen Krankheitsbildern. Sie können an unterschiedlichen Stellen innerhalb des Muskels oder der Gebärmutter lokalisiert sein:
- In der Gebärmutterschleimhaut (submukös)
- Tiefer im Muskel (intramural)
- Außen auf dem Uterus, in die Bauchhöhle ragend (subserös)
Meist gehen die Beschwerden von submukösen Myomen aus.
Laut der Deutschen Myomstudie treten Gebärmuttermyome bei fast der Hälfte aller Frauen zwischen 30 und 80 Jahren auf. Etwa die Hälfte der Myom-Patientinnen zwischen 30 und 55 haben Symptome. Am häufigsten sind die Beschwerden bei Frauen im Alter von 41-45 Jahren. Bei Frauen die älter als 55 sind, gehen die Beschwerden allmählich zurück.
Myome entwickeln sich und wachsen hormonabhängig.
Beschwerden durch Myome
Je nach Lage, Größe und Zahl verursachen Myome unterschiedliche Beschwerden.
Häufige Beschwerden sind:
• Schmerzen in Becken und Rücken
• das Gefühl, aufgebläht zu sein
• schmerzhafte und starke Blutungen während der Menstruation
• damit einhergehend Anämie (Blutarmut)
• Zwischenblutungen
• Beschwerden beim Wasserlassen oder Harndrang bis hin zu häufigen Harnwegsinfektionen
• Verstopfungen
• Myome können zudem eine Schwangerschaft verhindern
• Fehlgeburten
• Blutungen während einer bestehenden Schwangerschaft