Der Themenbereich Anwendungsforschung kann zahlreiche Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung von IT-basierten Systemen zur Unterstützung der Abläufe in der medizinischen Maximalversorgung vorweisen. Er hat seine Kompetenzen durch vielfältige Kooperationen mit lokalen Industriepartnern und durch Engagements in der internationalen Standardisierung der zugrundeliegenden Technologien beständig ausgebaut. Seit 2018 ist der Themenbereich Anwendungsforschung Teil des DIZ Jena.
Anwendungsforschung
Projekte
Health-InterAct
Intelligente Vernetzung von Patienten, Akteuren und Systemen der Gesundheitswirtschaft
Laufzeit: 7/2018–3/2019
Ziel des Projektes ist die Konzeptentwicklung für Entwurf, Aufbau und Umsetzung einer mehrschichtigen Kommunikations- und Technikplattform, die Gesundheitsversorger und Patienten sowie innovative Assistenz-Gerätetechnik und IT-Systeme miteinander vernetzt und so medizinische Inhalte und Gesundheitsdienstleistungen transportabel macht und zur richtigen Zeit an die richtige Stelle bringt. So soll z.B. ein mobiler, interaktiver Reha-Assistenzroboter, welcher physiotherapeutische und Rehabilitationsübungen überwacht und aufzeichnet, an die Plattform angebunden werden. Durch die Vernetzung von Medizintechnik, Servicerobotik und Gesundheits-IT soll eine Unterstützung für Gesundheitsversorger, eine Verbesserung der Qualität der Versorgung in Kliniken, Praxen sowie einrichtungsübergreifend und eine Ergänzung der jeweiligen Behandlungs-Portfolios möglich werden. Zugleich erhalten behandelnde Ärzte und Pfleger einen optimalen Überblick über den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten. Der Patient kann an innovativen Behandlungsformen partizipieren und seine Gesundheitsdaten für die Optimierung der Versorgung beisteuern oder aber über die Nutzung seiner Daten in diesen Kontexten selbst entscheiden.
FallAkte Plus
Neue Wege für intersektorale Versorgung und Patientenbeteiligung
Laufzeit: 2/2017–2/2018
IT-Schlüsselthema-Projekt der GuiG-Entscheiderfabrik – Mit dem bestehenden Patientenportal des Universitätsklinikums Jena ist eine Serviceplattform vorhanden, auf deren Basis verschiedene Anwendungen für den Patienten über einen sicheren Kommunikationsweg bereitgestellt werden können. Im Rahmen dieses Projekts liefert das Patientenportal die Grundlage für die patientengeführte Gesundheitsakte mit der CGM-LIFE-Plattform. Auf dieser Plattform können die Patienten eigene Informationen und Unterlagen zur Verfügung stellen sowie bereitgestellte medizinische Dokumentationen abrufen. Gemeinsam mit weiteren, in Planung befindlichen Anwendungen für das Patientenportal soll mit der FallAkte Plus ein attraktives Angebot für die aktive Einbindung der Patienten etabliert werden.
Publikation:
- Haferkamp, Silke ; Turiaux, Dieter ; Becker, Tim ; Henkel, Andreas ; Ammon, Danny ; Schwarz, Wolfram ; Fritsch, Wolfgang ; Franz, Michael ; Fehlen, Carsten ; Zimolong, Andreas: Projekt 1: Fallakte plus – Ein Tauschgeschäft. In: IT-Branchen-Report der Krankenhaus-Unternehmensführung 2/2017: Supplement zu f&w führen und wirtschaften im Krankenhaus »Fokus« 1 (2017), Nr. 6, S. 12–13
AKTIN
Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin durch den Aufbau eines nationalen Notaufnahmeregisters
Laufzeit: 2/2016–4/2018
Das Universitätsklinikum Jena nimmt als Modellklinik am Verbundprojekt AKTIN teil, bei dem eine bundesweit einheitliche IT-Infrastruktur für die Auswertung von Notaufnahmeprotokollen geschaffen wird, die zur Optimierung des Qualitätsmanagements in den Notaufnahmen und zur grundlegenden Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland beiträgt. Das Notaufnahmeprotokoll ist eines der ersten in Deutschland verfügbaren CDA-Level-3-Dokumententypen, das am Universitätsklinikum Jena für die Dokumentation und Kommunikation zum Einsatz kommt.
OntoMedRisk
Entwicklung einer ontologiegestützten Softwarelösung zur perioperativen Risikominimierung
Laufzeit: 9/2015–11/2017
Mit der Umsetzung des Projekts „OntoMedRisk“ wird ein Technologieansatz verfolgt, welcher eine Lösung für eine prozessübergreifende Risikoerkennung und Fehlervermeidung im peri-operativen Umfeld zur Verfügung stellt. Die intelligente Softwarelösung soll dynamisch eine Risikoanalyse auf Grundlage verfügbarer Datenquellen (bspw. die elektronische Patienten-akte, KIS oder Checklisten, aber auch reale Situationen im Prozess oder Prozesselemente) durchführen und darauf basierend, kontextsensitive Hinweise zur Fehlervermeidung für die am Prozess beteiligten Fachkräfte generieren. Der Mehrwert, der mit dem Entwicklungsprojekt angestrebt wird, liegt vor allem in der inter-sektoralen bzw. prozessübergreifenden Beobachtung, Erfassung und Rückmeldung risikorelevanter Informationen.
Publikationen:
- Kaeding, André ; Stucke, Stephan ; Faulbrück-Röhr, Sebastian ; Neumuth, Thomas ; Neumann, Juliane ; Herre, Heinrich ; Uciteli, Alexandr ; Tahar, Kais ; Specht, Martin ; Saleh, Kutaiba ; Portheine, Frank ; Besting, Andreas ; Bürger, Sebastian: OntoMedRisk – Multiagentensystem für die Risikoüberwachung im Krankenhaus. In: mdi: Forum der Medizin_Dokumentation und Medizin_Informatik 19 (2017), Nr. 4, S. 112–115
- Uciteli, Alexandr ; Neumann, Juliane ; Tahar, Kais ; Saleh, Kutaiba ; Stucke, Stephan ; Faulbrück-Röhr, Sebastian ; Kaeding, André ; Specht, Martin ; Schmidt, Tobias ; Neumuth, Thomas ; Besting, Andreas ; Portheine, Frank ; Herre, Heinrich: Ontology-based Specification, Identification and Analysis of Perioperative Risks. In: Journal of Biomedical Semantics 8 (2017), Art. 36
- Saleh, Kutaiba ; Stucke, Stephan ; Uciteli, Alexandr ; Faulbrück-Röhr, Sebastian ; Neumann, Juliane ; Tahar, Kais ; Ammon, Danny ; Schmidt, Tobias ; Neumuth, Thomas ; Besting, Andreas ; Portheine, Frank ; Herre, Heinrich ; Kaeding, André ; Specht, Martin: Using Fast Healthcare Interoperability Resources (FHIR) for the Integration of Risk Minimization Systems in Hospitals. In: Gundlapalli, Adi V. ; Jaulent, Marie-Christine ; Zhao, Dongsheng (Hrsg.): MEDINFO 2017 – Precision Healthcare through Informatics : Proceedings of the 16th World Congress on Medical and Health Informatics, Hangzhou, China, 21.–25. August 2017. Amsterdam: IOS Press, 2017, S. 1378 (Studies in Health Technology and Informatics, Bd. 245)
- Kaeding, André ; Stucke, Stephan ; Faulbrück-Röhr, Sebastian ; Neumuth, Thomas ; Neumann, Juliane ; Herre, Heinrich ; Uciteli, Alexandr ; Tahar, Kais ; Specht, Martin ; Saleh, Kutaiba ; Portheine, Frank ; Besting, Andreas: OntoMedRisk – Ontologiebasierte Softwarelösung zur perioperativen Risikominimierung. In: Duesberg, Frank (Hrsg.): eHealth 2017: Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen. Solingen: Medical Future Verlag, 2017, S. 104–108
- Saleh, Kutaiba ; Specht, Martin ; Uciteli, Alexandr ; Tahar, Kais ; Herre, Heinrich ; Neumann, Juliane ; Neumuth, Thomas ; Faulbrück-Röhr, Sebastian ; Stucke, Stephan ; Kaeding, André ; Besting, Andreas ; Portheine, Frank: Entwicklung einer ontologiegestützten Softwarelösung zur perioperativen Risikominimierung – „OntoMedRisk“. In: Fachtagung KMU-innovativ: IKT – Mittelstand: Digital. Innovativ. Vernetzt, Hannover, 10.–11. Oktober 2016
- Uciteli, Alexandr ; Neumann, Juliane ; Tahar, Kais ; Saleh, Kutaiba ; Stucke, Stephan ; Faulbrück-Röhr, Sebastian ; Kaeding, André ; Specht, Martin ; Schmidt, Tobias ; Neumuth, Thomas ; Besting, Andreas ; Portheine, Frank ; Herre, Heinrich: Risk Identification Ontology (RIO): An Ontology for Specification and Identification of Perioperative Risks. In: Loebe, Frank ; Boeker, Martin ; Herre, Heinrich ; Jansen, Ludger ; Schober, Daniel (Hrsg.): Proceedings of the 7th Workshop on Ontologies and Data in Life Sciences, organized by the GI Workgroup Ontologies in Biomedicine and Life Sciences (OBML). Halle (Saale), 29.–30. September 2016, S. G.1–G.7
Planungsstudie Telemedizin
Planungsstudie zur Etablierung eines Zentrums für Telemedizin und Gesundheitstelematik in Thüringen
Laufzeit: 8/2015–3/2016
Das Universitätsklinikum Jena und die Technische Universität Ilmenau führen unter Leitung des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie eine Studie zur Strukturierung der zukünftigen Aufgaben im Bereich der Etablierung und Institutionalisierung telemedizinischer Dienste in Thüringen durch. Es soll eine Roadmap für die Umsetzung der nächsten notwendigen Schritte präsentiert und dabei sowohl die Erfahrungen aus telemedizinischen Zentren in anderen Bundesländern als auch die innovativen Potentiale der Thüringer Forschungs- und Unternehmenslandschaft berücksichtigt werden. Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht zusammengefasst und sollen den Ansatz für zukünftige Entwicklungen in Thüringen auf dem Gebiet der Telemedizin konkretisieren.
eMedikationsplan
eMedikation in der Routine dokumentiert –
Medikationsplan IHE-konform gespeichert und überall verfügbar
Laufzeit: 2/2015–2/2016
Im Rahmen der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) spielt in Zukunft das einrichtungsübergreifende Medikationsmanagement eine wichtige Rolle, wie die Verabschiedung des „E-Health-Gesetzes“ und die Bemühungen um den bundeseinheitlichen Medikationsplan zeigen. Dabei wird die Primärfunktion einer Übersicht über die aktuelle Medikation eines Patienten durch eine gedruckte Form des Medikationsplans zwar erfüllt, allerdings bleibt ein Großteil des Potenzials ungenutzt. Insbesondere die komplexen Arzneimitteltherapieprozesse in Kliniken benötigen ein elektronisch gestütztes Medikationsmanagement. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Berater-Krankenhaus-Plattform „Entscheiderfabrik“ (Firmen ID Berlin und März Network Services, Universitätskliniken Aachen und Jena) wurde eine digitale, zentral verfügbare und standardisierte Form des Medikationsplans als Bestandteil eines IHE-basierten Archivierungs- und Kommunikationssystems entwickelt, die eine wichtige Funktion sowohl im innerklinischen als auch im einrichtungsübergreifenden Arzneimittelmanagement einnehmen und Patienten bei der Medikamenteneinnahme unterstützen und besser informieren soll.
Publikationen:
- Ammon, Danny ; Saleh, Kutaiba ; Schulze, Diana ; Specht, Martin ; Henkel, Andreas: Rechnergestütztes Medikationsmanagement im deutschen Gesundheitswesen: Anforderungen, Spezifikationen und Aufgaben. In: HEC 2016 Health – Exploring Complexity: An Interdisciplinary Systems Approach. GMDS, DGEpi, and IEA-EEF Annual Meeting, EFMI Medical Informatics Europe – MIE 2016, München, 28. August – 2. September 2016
- Specht, Martin: IHE-konformes elektronisches Medikationsmanagement. In: Kolloquiumsreihe „Neue Methoden und Verfahren der Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, 26. Juli 2016
- Ammon, Danny ; Henkel, Andreas: eMedikation in der Routine dokumentiert – Medikationsplan IHE-konform gespeichert und überall verfügbar – Referenzimplementierung mit ID MEDICS. In: KIS‐, RIS‐, PACS- und DICOM-Treffen, Mainz, 16.–18. Juni 2016
- Dirks, Claudia ; Buse, Christian ; Kresser, Juliane ; Redders, Matthias ; Specht, Martin: Focus eHealth-Gesetz – der Durchbruch für AMTS? In: conhIT-Kongress, Networking-Session, Berlin, 19.–21. April 2016
- Ammon, Danny ; Saleh, Kutaiba ; Henkel, Andreas ; Schulze, Diana ; Specht, Martin: IHE-konformes Arzneimittelmanagement im Krankenhaus und der bundeseinheitliche Medikationsplan. In: Das e-Health-Journal: Internationale Fachzeitschrift für e-Health-Anwendungen, Krankenhauskommunikation, Telemedizin und Medizin-IT 1 (2016), Nr. 1, S. 54–58
- ID GmbH & Co. KGaA: Der einheitliche Medikationsplan in IHE-basierter Umgebung. In: conhIT Premium Messejournal 2016: Supplement zu Krankenhaus-IT Journal 15 (2016), Nr. 2, S. 52
- Specht, Martin: eMedikation in der Routine dokumentiert – Medikationsplan IHE-konform gespeichert und überall verfügbar – Referenzimplementierung mit ID MEDICS®: Erfahrungsbericht. In: ID Anwendertag 2016, Berlin, 16. März 2016. –
- Zimolong, Andreas ; Specht, Martin ; Jost, Dirk ; Haferkamp, Silke ; Neumann, Mark ; Henkel, Andreas: Medikationsplan IHE-konform speichern. In: IT-Branchen-Report der Krankenhaus-Unternehmensführung 2/2015: Supplement zu kma – das Gesundheitswirtschaftsmagazin 4 (2015), Nr. 11, S. 16–18
- Ammon, Danny ; Specht, Martin ; Schulze, Diana ; Saleh, Kutaiba ; Leichenberg, Katja ; Henkel, Andreas: Klinisches Medikationsmanagement im IHE-Umfeld. In: Duesberg, Frank (Hrsg.): eHealth 2016: Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen. Solingen: Medical Future Verlag, 2015, S. 145–151
Auszeichnung:
-
„Unternehmens-/Klinikführer des Jahres hinsichtlich Business-IT Alignment“ an Frau Dr. Brunhilde Seidel-Kwem (Kaufm. Vorstand UKJ), MEDICA, Düsseldorf, 17. November 2015
FUWASY
Entwicklung eines Funküberwachungssystems (FUWASY) zur störungsfreien, sicheren HF-Identifikation von Geräten im medizinischen Umfeld
Laufzeit: 6/2013–10/2015
Im Projektvorhaben soll ein drahtloses Kommunikationsnetz zur störungsfreien Lokalisierung der medizinischen Geräte entwickelt werden. Es wird prinzipiell von aktiven „Tags“, hier auch RFID Transponder genannt, ausgegangen. Im Gegensatz zu kommerziell verfügbaren Technologien soll ein System mit einer deutlich reduzierten Sendeleistung und Funkmodulation entwickelt, welche eine Störung der Medizingeräte ausschließen können wird. Das System wird prototypisch in einer klinischen Testumgebung am Universitätsklinikum Jena umgesetzt und die Einflüsse auf medizinische Geräten eingehend geprüft sowie die Störungsminimierung experimentell untersucht.
Publikationen:
- Saleh, Kutaiba ; Ammon, Danny ; Jäger, Rudi ; Specht, Martin ; Henkel, Andreas ; Laqua, Daniel ; Husar, Peter ; Wolff, Mike ; Blau, Kurt ; Cheema, Sher Ali ; Haardt, Martin ; Busch, Vincenz ; Linnert, Thorsten ; Nass, Michael ; Pospiech, Jörg: Prototypical Implementation of a Novel Tagging System for Safe Localization of Devices in Medical Environments. In: BMT 2015: 49th DGBMT Annual Conference, Lübeck, 16.-18. September 2015. Biomedical Engineering / Biomedizinische Technik 60 (2015), Nr. S1, S. S125
- Laqua, Daniel ; Fritzsche, Paul ; Niemöller, Sven ; Husar, Peter ; Busch, Vincenz ; Naß, Michael ; Pospiech, Jörg ; Saleh, Kutaiba ; Jäger, Rudi ; Specht, Martin: Wireless Equipment Localization for Medical Environments. In: Jaffray, David (Hrsg.): World Congress on Medical Physics and Biomedical Engineering, Toronto, Kanada, 7.–12. Juni 2015. Berlin et al.: Springer, 2015 (IFMBE Proceedings, Bd. 51), S. 1453–1456
Telemedizinplattform Thüringen
Konzeption und Realisierung einer skalierbaren und generischen Architektur am Beispiel gerontopsychiatrischer Erkrankungen
Laufzeit: 9/2012–3/2015
Das Projektziel besteht in der Entwicklung und Pilotierung einer Plattform für telemedizinische Dienste in Thüringen zur Verbesserung der Patientenversorgung in ländlichen Gebieten. Auf Basis dieser soll im Rahmen einer ersten Beispielanwendung mit Hilfe einer elektronischen Facharztkonsultation direkt in der Hausarztpraxis große Teile der medizinischen Diagnostik und Behandlung ortsnah für Demenzpatienten bereitgestellt werden, ohne dass eine verdichtete Infrastruktur von Facharztpraxen vorgehalten werden muss. Erreicht werden soll insgesamt die Konzeptionierung und Erprobung einer nachhaltigen Implementierung telemedizinischer Dienste in Thüringen mit einem positiven Einfluss auf die zukünftige Gesundheitsversorgung.
Projektinformation auf der Webseite des EPA-Forums der Gesundheitsministerkonferenz
Publikationen:
- Ammon, Danny ; Specht, Martin: Standardisiert vernetzt: Verbesserung der Versorgung durch Gesundheitsnetzwerke auf Basis von Interoperabilitätsstandards. In: KU Gesundheitsmanagement 90 (2017), Nr. 3, S. 27–30
- Neisecke, Tobias ; Freitag, Michael ; Ammon, Danny ; Breitbart, Jörg ; Freytag, Antje ; Bär, Karl-Jürgen ; Scupin, Olaf ; Schlattmann, Peter ; Specht, Martin ; Wensing, Michael ; Gensichen, Jochen: Einfluss intersektoraler elektronischer Medikationslisten auf die Arzneimitteltherapiesicherheit. In: Zeitschrift für Allgemeinmedizin 92 (2016), Nr. 12, S. 508–513
- Specht, Martin ; Ammon, Danny ; Saleh, Kutaiba: Telemedizin als Motor für die Standardisierung der klinischen Dokumentationsprozesse. In: Jenaer Archivtage: 41. Treffen der GMDS-Arbeitsgruppe „Archivierung von Krankenunterlagen“, Jena, 7.–8. Dezember 2016
- Saleh, Kutaiba ; Ammon, Danny ; Lehnert, Steffen ; Röhr, Sebastian ; Detschew, Vesselin ; Specht, Martin ; Henkel, Andreas ; Kaeding, André: An IHE-conform Telecooperation Platform Supporting the Treatment of Dementia Patients. In: BMT 2015: 49th DGBMT Annual Conference, Lübeck, 16.–18. September 2015. Current Directions in Biomedical Engineering 1 (2015), Nr. 1, S. 310–313
- Ammon, Danny ; Saleh, Kutaiba ; Lehnert, Steffen ; Röhr, Sebastian ; Specht, Martin ; Henkel, Andreas ; Kaeding, André ; Detschew, Vesselin: Einsatz von Kommunikations- und Dokumentenstandards für ein vernetztes Medikationsmanagement in der multiprofessionellen gerontopsychiatrischen Versorgung. In: TELEMED 2015: 20. Nationales Forum für Gesundheitstelematik und Telemedizin (TELEMED), Berlin, 23.–24. Juni 2015
- Pahl, Christina ; Zare, Mojtaba ; Ahmad, Asmawi Bin ; Detschew, Vesselin ; Ammon, Danny ; Lehnert, Steffen ; Supriyanto, Eko: Identification of Quality Parameters for an E-Health Platform in the Federal State of Thuringia in Germany. In: Journal of Soft Computing and Decision Support Systems 1 (2014), Nr. 1, S. 17–23
- Neisecke, Tobias ; Freitag, Michael ; Ammon, Danny ; Wensing, Michael ; Schlattmann, Peter ; Gensichen, Jochen: Elektronische Vernetzung im Gesundheitswesen: Der Einfluss von intersektoral verfügbaren, elektronischen Medikationslisten auf die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). In: 48. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Hamburg, 18.–20. September 2014
- Ammon, Danny ; Röhr, Sebastian ; Saleh, Kutaiba ; Lehnert, Steffen ; Specht, Martin ; Kaeding, André ; Detschew, Vesselin: Entwicklung einer skalierbaren und generischen Client/Server-Architektur für Telekooperation in der Gerontopsychiatrie Thüringens. In: GMDS 2014: 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS), Göttingen, 7.–10. September 2014
Auszeichnung:
- TELEMED-Award für den Beitrag „Medikationsmanagement in der multiprofessionellen gerontopsychiatrischen Versorgung“. Berlin, 14.6.2015
Studentische Arbeiten:
- Praktikum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (Industrie- und Handelskammer Gera) 2013/2014 am Universitätsklinikum Jena: „Übertragung von Medikationsdaten aus dem PDMS COPRA als CDA-XML Dokumente an das TIANI SpiritEHR als Beitrag zur elektronischen Patientenakte“
- Studienarbeit Wirtschaftsinformatik WS 2013/2014 an der TU Ilmenau: „Aktuelle Rahmenbedingungen in der Telemedizin“
- Bachelorarbeit Biomedizinische Technik SS 2015 an der TU Ilmenau: „Analyse von Verwertungsmöglichkeiten für telemedizinische Dienstleistungen in Thüringen“
- Diplomarbeit Wirtschaftsinformatik SS 2015 an der TU Ilmenau: „Analyse der Spezifikation zum AkdÄ-Medikationsplan 2.0 und Erarbeitung einer webbasierten Beispielimplementierung“
Medizinische Prozessmodellierung
Modellierung medizinischer Prozesse und klinisches Workflow-Management
Laufzeit: 2006–2010
Modelle medizinischer Prozesse sind in Einrichtungen des Gesundheitswesens zu verschiedenen Zwecken einsetzbar, z.B. zur Prozessoptimierung, für das Qualitätsmanagement oder das Workflow-Management. Aktuell liegen zahlreiche solcher Ablaufbeschreibungen, zu denen Leitlinien, SOPs und Behandlungspfade zählen, nur als Freitextdokumente, Tabellen oder Blockdiagramme vor. Semiformale grafische Notationen ermöglichen eine bessere Lesbarkeit, Validierbarkeit bis hin zur technischen Verarbeitbarkeit. Nutzbar sind etwa UML-Aktivitätsdiagramme oder BPMN-Diagramme.
In den Projekten zur Entwicklung einer domänenspezifischen Modulbibliothek für die Modellierung klinischer Prozesse (MoBimeP) wurden gemeinsam mit der TU Ilmenau und Industriepartnern klinische Standard-Prozessabschnitte identifiziert und als grafisch/technische Module in einer Bibliothek hinterlegt. Anwendungsfälle für die Nutzung von Prozessmodellen, die auf Basis dieser Bibliothek entstanden, sind Prozessdokumentation in UML und BPMN, Simulation von Patientendurchläufen mit dem Werkzeug MLDesigner und klinisches Workflow-Management im Krankenhausinformationssystem.
Publikationen:
- Detschew, Vesselin ; Röhr, Sebastian ; Ammon, Danny ; Eisentraut, Katja: Domänenspezifische Modulbibliothek zur Modellierung klinischer Prozesse (MoBimeP). In: Duesberg, Frank (Hrsg.): eHealth 2013 : Informationstechnologien und Telematik im Gesundheitswesen. Solingen: Medical Future Verlag, 2013, S. 108—114
- Röhr, Sebastian ; Ammon, Danny ; Detschew, Vesselin: Methodischer Entwurf und technische Implementierung klinischer Behandlungspfade: ein Erfahrungsbericht. In: Schreier, Günter ; Hayn, Dieter ; Ammenwerth, Elske (Hrsg.): Tagungsband der eHealth2011: Health Informatics meets eHealth, von der Wissenschaft zur Anwendung und zurück, Wien, 26.—27. Mai 2011. Wien: ÖCG, 2011, S. 141—146
- Röhr, Sebastian ; Ammon, Danny ; Detschew, Vesselin: Medical Workflow Assistance with Clinical Pathways: Bridging the Gap.
In: Crossing Borders within the ABC – Automation, Biomedical Engineering and Computer Science: Proceedings of the 55th International Scientific Colloqium, Ilmenau, 13.–17. September 2010. Ilmenau: Verl. ISLE, 2010, S. 43–46 - Röhr, Sebastian ; Ammon, Danny ; Detschew, Vesselin: Usability Requirements für prozessunterstützende Software im Gesundheitswesen. In: Schmücker, Paul ; Ellsässer, Karl-Heinz ; Hayna, Steffen (Hrsg.): Abstractband der 55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V.: Effiziente und wirtschaftliche Gesundheitsversorgung von heute und morgen — nur mit Medizinischer Dokumentation, Medizinischer Informatik, Medizinischer Biometrie und Epidemiologie, 5.—9. September 2010, Mannheim. Mörfelden-Walldorf: WVD, September 2010, S. 158—159
- Röhr, Sebastian ; Ammon, Danny ; Detschew, Vesselin: Modifizierung der UML als domänenspezifische Sprache für den Einsatz in der Medizin. In: Jöckel, Karl-Heinz (Hrsg.): Tagungsband der 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V. : „Spitzenmedizin und Menschlichkeit — Krankheit behandeln und Gesundheit fördern“, 7.—10. September 2009, Essen. o.O.: o.V., September 2009, S. 255—256
- Eisentraut, Katja ; Ammon, Danny ; Winkler, Markus ; Detschew, Vesselin: Abbildung klinischer Behandlungspfade als Modelle in der Unified Modeling Language. In: Zöllner, Iris ; Klar, Rüdiger (Hrsg.): Brückenschlag von Medizinischer Informatik, Biometrie und Epidemiologie zur Medizintechnik: 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, 15.—19. September 2008, Stuttgart. o.O.: o.V., September 2008, S. 122
- Ammon, Danny: Klinische Behandlungspfade. In: E-HEALTH-COM: Magazin für Gesundheitstelematik und Telemedizin 6 (2007), S. 22—26
- Ammon, Danny ; Eisentraut, Katja ; Detschew, Vesselin: Grade der Formalisierung von integrierten Behandlungspfaden. In: Wichmann, H.-Erich ; Nowak, Dennis ; Zapf, Andreas (Hrsg.): Wissenschaftlicher Kongress „Medizin und Gesellschaft“: 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, 17.—21. September 2007, Augsburg. Mönchengladbach: Rheinware Verl., September 2007, S. 12
- Eisentraut, Katja ; Ammon, Danny ; Detschew, Vesselin: Modularisierte Prozessrepositorien für klinische Behandlungspfade. In: Wichmann, H.-Erich ; Nowak, Dennis ; Zapf, Andreas (Hrsg.): Wissenschaftlicher Kongress „Medizin und Gesellschaft“: 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, 17.—21. September 2007, Augsburg. Mönchengladbach: Rheinware Verl., September 2007, S. 72