Grundstrategie
Die inhaltliche Basis der IT-Strategie am Universitätsklinikum Jena bildet das Streben nach Interoperabilität. Diese Basis geht über eine reine Übertragungsfähigkeit medizinischer Daten hinaus, insofern Interoperabilität in der Gesundheits-IT ein Zusammenspiel verschiedener technischer und fachlicher Eigenschaften rechnergestützter medizinischer Dokumentation reflektiert.
Technisch-prozessuale Vorgaben, die klinische Arbeitsprozesse unterstützen, müssen einhergehen mit syntaktischen Definitionen, welche gleichartige Kommunikation und Speicherung gestatten, ergänzt um semantische Annotationen, die erst die maschinelle Verarbeitbarkeit medizinischer Information ermöglichen.
Während technische Abläufe und Datenformate von IT-Personal zu verantworten sind, müssen inhaltliche Kodierungen und fachliche Klassifikationen von medizinischen Experten durchgeführt werden. Interoperabilität erfordert das Erarbeiten von und Vereinbaren auf gemeinsame Informationsmodelle, die hinter jedem medizinischen Datum einer klinischen Dokumentation stehen und das Ergebnis einer Zusammenarbeit von Medizininformatikern und Gesundheitsberuflern sind.