Forschung
Die Forschung der Klinik für Geburtsmedizin gestaltet sich vielfältig. Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zum Forschungslabor der geburtshilflichen Klinik, dem Placenta-Labor, sowie zu Arbeitsgruppen, die in Kooperation mit anderen Kliniken und Abteilungen verschiedene Forschungsschwerpunkte betrachten.
Placenta-Labor
Im Forschungslabor der Geburtshilfe, im Placenta-Labor, erforschen deshalb Wissenschaftler die molekularbiologischen Eigenschaften der Plazenta, die Abläufe bei der Entstehung der Plazenta und die Funktion der Plazentaschranke. Mit Hilfe der Perfusion von Plazenten außerhalb des Mutterleibes bei uns im Labor kann so, zum Beispiel, der Übertritt von Medikamenten über die Plazentaschranke von der Mutter auf das Kind untersucht werden, oder die giftige Wirkung von bestimmten Umweltgiften.
AG Prenatal Monitoring of Autonomic Maturation
Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe PMoAM beschäftigt sich seit mehr als 10 Jahren kontinuierlich mit Reifungsphänomenen des autonomen Nervensystems. Dieses ist für das bedarfsgerechte ‚Zusammenspiel der Körperfunktionen‘ zuständig. Das ‚Fenster zum autonomen Nervensystem‘ stellt dabei der Herzschlag des Kindes dar. Anhand seiner Zu- und Abnahme im Zeitverlauf lassen sich Rückschlüsse auf das Wirken des sympathischen und parasympathischen Anteils des autonomen Nervensystems ziehen. Dabei ist von besonderem Interesse, ob und wenn ja, in welchem Umfang bestimmte Schwangerschaftsrisiken diese Entwicklung beeinflussen. Es handelt sich bei all unseren Studien um reine Grundlagenforschung. Unsere Erkenntnisse sollen in erster Linie zum allgemeinen Verständnis der menschlichen Entwicklung im Mutterleib beitragen.
AG Fetale Hirnentwicklung und Programmierung von Krankheiten
Die Arbeitsgruppe Fetale Programmierung untersucht die Entwicklung von Kinder in verschiedenen Altersstufen. Hier geht es um die Auswirkung der verschiedenen Schwangerschafts-komplikationen oder von Medikamenten in der Schwangerschaft auf die spätere Entwicklung und Gesundheit der geborenen Kinder. Diese Untersuchungen erfolgen zusammen mit den Kollegen in der Neurologie und der Kinder- und Jugenpsychiatrie.