Netzwerk Autoimmunerkrankungen, Trombophilie, Habituelle Aborte
Seit etwa fünf Jahren existiert in Jena das Netzwerk Autoimmunerkrankungen und Schwangerschaft als Kooperation der Klinik für Geburtsmedizin mit den im Rheumazentrum Jena engagierten Kliniken und spezialisierten Praxen. Frauen interdisziplinär zu beraten, Wissen in der Gruppe aufzubauen und Ängste bei den Betroffenen abzubauen, ist das zentrale Anliegen des Konzepts.
Autoimmunerkrankungen nehmen in der Bevölkerung zu und gewinnen auch bei der Schwangerenbetreuung zunehmend an Bedeutung. Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Autoimmunthyreoiditis, aber auch Hauterkrankungen wie die Psoriasis, haben heute schon den Charakter von Volkskrankheiten. Im Zusammenhang mit Fortpflanzung und Schwangerschaft muss insbesondere jedoch der Systemische Lupus erythematosus, das Antiphospholipid-Antikörpersyndrom und seltenere Kollagenosen wie das Sjögren-Syndrom beachtet werden (Schleussner 2006).
Demgegenüber stehen nur ein begrenztes Wissen über die pathophysiologischen Grundlagen und die aktuelle Entwicklung in Diagnostik und Therapie bei den an der Schwangerenbetreuung Beteiligten.
Für weiterführende Informationen besuchen Sie bitte das Rheumazentrum des UKJ.