Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde / Forschung/Studien / AG Biomateriallabor / Aufgabenspektrum / ex vivo- und in vivo-Modelle
HNO-Forschungslabore
AG Biomateriallabor: Aufgabenspektrum (Schwerpunkte)
ex vivo- und in vivo-Modelle für die Testung von Biomaterialien
"Schweinekopfmodell"
- Experimente an Nasenscheidewand, Mundhöhle, Mittelohr und Gesichtsmuskulatur von frischen Schweineköpfen (ca. 2 bis 4 Stunden nach Schlachtung)
- geeignet als aussagekräftige Vorstufe von in vivo-Experimenten
- wesentlicher Parameter: Simulation eines annähernd körperähnlichen feuchten Milieus, insbesondere Schleimhaut mit unversehrtem Schleimfilm
- Anwendungen z.B.: Tests zu Applikation, Haftung und Klebeeigenschaften von Weichgewebe-Klebstoffen an verschiedenen Geweben (Knorpel, Schleimhaut, Muskel)
- der Schweinekopf kann ggf. gleichzeitig für mehrere Testmodelle verwendet werden
"Knorpel-Schleimhaut-Modell"
- Biomaterialien für den Einsatz im Nasenbereich: Tests unter realitätsnahen Bedingungen notwendig (feuchtes unsteriles Milieu, dünne bedeckende Schleimhaut, verschiedene Gewebe, u.a. Knorpel mit geringer Stoffwechselaktivität)
- in vivo-Modell „Knorpel-Schleimhaut-Modell“ des Biomateriallabors: ermöglicht systematische Untersuchungen zu Applikation, Biokompatibilität und Biodegradation von Gewebeersatzmaterialien und Gewebeklebstoffen im Nasenbereich
- Nasen-Innenraum von NZW-Kaninchen wird operativ eröffnet und nach Applikation der zu testenden Materialien wieder verschlossen
- nach Ablauf der Verweildauer: applizierte Biomaterialien werden zusammen mit umgebenden Geweben entnommen und mit link:[Hartgewebehistologie] bzw. link:[Weichgewebehistologie] aufgearbeitet
- Analyse von Biodegradation und Biokompatibilität der applizierten Materialien: anhand makroskopischer Befunde und histologischer Präparate (Fremdkörper-Reaktionen, ggf. Entzündungen bzw. Nekrosen)