Bei der Kehlkopfpapillomatose kommt es zum Auftreten gutartiger Geschwulste, so genannter Papillome, deren Entstehung durch eine Virusinfektion verursacht wird. Die Erkrankung führt meist zu Heiserkeit und Behinderung der Atmung. Standardtherapie dieser Erkrankung ist die chirurgische Entfernung der Papillome im Rahmen einer Operation unter Vollnarkose. Die Papillome treten jedoch bei vielen Patienten trotz operativer Entfernung innerhalb kurzer Zeit erneut wieder auf und somit sind die Behandlungserfolge durch die Operation oft unbefriedigend. In den letzten Jahren wurden alternative Behandlungskonzepte entwickelt.
Es gibt bisher keine medikamentösen Therapieansätze. In Einzelfällen hat sich eine Impfung gegen das verursachende Human-papilloma-Virus (HPV) zur Verhinderung von wiederholten Rezidiven erwiesen. Es gibt aber bisher keine validen wissenschaftlichen Daten zur Wirksamkeit. Im Einzelfall wird dies Impfung auf Antrag von den Krankenkassen übernommen.