Morbus Osler (Nasenbluten)
Morbus Osler oder Osler-Syndrom, auch Morbus- Osler-Weber-Rendu, Morbus Osler-Rendu-Weber oder Hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie ist eine erbliche Krankheit der Blutgefäße und wurde nach William Osler, einem bekannten kanadischen Arzt des 19. und 20. Jahrhunderts benannt. Folgende Krankheitserscheinungen (Symptome) bedürfen zum Teil einer Behandlung: Nasenbluten (Epistaxis), kleine Gefäßmissbildungen der äußeren Haut (Teleangiektasien), Beteiligungen innerer Organe mit Gefäßmissbildungen in den inneren Organen. Eine Beteiligung innerer Organe tritt seltener auf als Nasenbluten, dennoch kann gerade hierdurch für die Betroffenen eine große Gefahr ausgehen. Wenn die Gefahr frühzeitig erkannt wird, existieren für die meisten Gefäßmissbildungen im Bereich der inneren Organe gute Behandlungsmöglicheiten.
Bis zu 90% aller Patienten mit Morbus Osler haben Nasenbluten. Es beginnt meist in der Pubertät und kann massive Ausmaße annehmen. Bei vielen Patienten wird hierudruch eine Einschränkung der Lebensqualität berichtet, sogar Arbeitsunfähigkeit kann eintreten. Bei chronischem Nasenbluten kann es zur Blutarmut (Anämie) kommen. Es kann erforderlich sein, Eisen oder Blutkonserven zuzuführen. Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten; in erster Linie sind hier der Gebrauch von Nasensalbe, die Nasentamponade und die Lasertherapie zu nennen. Die Behandlungen führen häufig zu einer Besserung des Nasenblutens, eine Heilung auf Dauer ist bis jetzt leider jedoch nicht möglich.
Weitere Informationen
http://www.morbus-osler.de
http://www.alt.med-rz.uniklinik-saarland.de/hno/hht_intr.htm
http://www.domeus.de/forum/morbus-osler
http://www.osler-chat-live.de.vu