Sprachstörungen bei Erwachsenen
Ziel der Behandlung
Aussprachestörungen treten bei Erwachsenen oft im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen auf. Die Therapie dieser Störung muss, wie die neurologische Therapie, frühzeitig einsetzen. Das allgemeine Behandlungsziel ist, dem Patienten wieder eine sprachliche Kommunikation im Alltag zu ermöglichen. Bei schweren Störungen können ergänzend andere Kommunikationsmittel einbezogen werden.
Behandlungsformen
In Abhängigkeit von der Grunderkrankung, vom Schweregrad und dem Leistungsvermögen des Patienten wird die Behandlung in Form einer Einzeltherapie begonnen, parallel dazu erfolgt eine Angehörigenberatung.
Zielbereiche
- Wahrnehmung
- Atmung
- Haltung/Tonusregulierung
- Sprechmotorik
- Artikulation/Lautbildung
- Phonation
- Sprechablauf
- Störungsspezifische kognitive Fähigkeiten
- Störungsspezifische Krankheitsverarbeitung
- Kommunikationsfähigkeit
- Hilfsmittelversorgung
Die Behandlung
Die logopädische Therapie sollte schon in der Akutphase beginnen, da in dieser Zeit das Gehirn zu enormen Reorganisationsleistungen in der Lage ist.
Eine Therapieeinheit dauert in der Regel 45 Minuten, in Einzelfällen sind auch 30-60 Minuten erforderlich.
Häufigkeit
- Akutphase: 3 - 5mal pro Woche
- Rehabilitationphase: 3 - 5mal pro Woche
- Konsolidierungsphase: 2 - 4mal pro Woche
- Langzeitbehandlung: 1 - 2mal pro Woche